1.Männer : Spielbericht (2021/2022)

ES REICHT NUR ZU EINEM PUNKT

Gemessen am Aufwand, der in der Vorbereitung und Umsetzung des Umzuges ins heimische
Koseltal steckt, war der eine Punkt gegen den SV Jena-Zwätzen zu wenig für den VfR.
Beste Platzbedingungen, bestes Wetter und Einlaufkinder umrahmten die Rückkehr und
hätten auch drei Punkte verdient gehabt. So aber entführten die Bianconeris aus dem Jenaer
Norden erneut Punkte, wie schon 2016 oder in der Vorsaison.
 
Das hätte es aber nicht gebraucht. Der VfR zeigte von Beginn an, dass man hier gewinnen
wollte. Und wenn es nach 25 Minuten 3 : 0 für die Heimmannschaft gestanden hätte, wären
die dicksten Chancen auch genutzt worden. So aber konnte Stefan Butters im Zwätzener Kasten
den Schuss von Oliver Hölzel in großem Stil noch zur Ecke klären (12.) und hatte Glück, dass
Hölzel das leere Tor nicht traf (18.). Als dann Sebastian Mai schon an Butters vorbei war,
lag der Torschrei der 135 Zuschauer erneut auf den Lippen, doch beim Umspielen wurde das
Leder zu lang und Mai bekam es nicht mehr in den leeren Kasten (24.). Getreu den fußballerischen
Floskeln, "wenn du vorn nicht triffst..." bestraften die Gäste diese Halbherzigkeiten.
Luan Ferizi war Nutznießer, als er eine Eingabe mit Unterstützung eines abgeprallten Balles
über die Linie drücken konnte (27.). Auch wenn es den Spielverlauf bis dahin auf den Kopf stellte,
der VfR lief weiter an und konnte kurz vor der Pause ausgleichen. Markus Baer fasste sich,
über die linke Seite kommend, ein Herz und traf (41.).
 
Mit allen Möglichkeiten ausgestattet, hätte es in der zweiten Hälfte besser werden können.
Zwar fehlten dem VfR mit Stammkeeper Richie Steinbach auch Marco Narr oder Daniel Dittmar,
doch die Ausfallliste bei den Jenaern war noch länger. Dessen Trainer Daniel Sander forderte
immer wieder zur Achtsamkeit auf. So nahmen die dicken Möglichkeiten für den VfR ab,
Zwätzen startete immer wieder zu Kontern, die aber auch Gefahrenpotenzial hatten. So, als
Mai nach einem schönen Spielzug zum Abschluß kam, sein Schuss noch zur Ecke geklärt werden
konnte (63.), auf der anderen Seite Markus Strobel freie Bahn hatte, aber noch spektakulär
gebremst werden konnte (65.). Dann sollte die Führung für den VfR doch noch fallen, denn
Hölzel fand die Lücke in der Innenverteidigung und sein Zuspiel Mai, der gleich abzog und
traf (78.). Jedoch hielt die Hoffnung auf den Sieg nur 4 Minuten, da erneut Ferizi, durch die
gesamte Abwehr hindurch, traf. Letztendlich muss man eingestehen, dass die Punkteteilung
in Ordnung geht, auch  weil Zwätzen dem VfR nach dem Wechsel kein Übergewicht mehr gestattete.