1.Männer : Spielbericht (2015/2016)

IN ZWÄTZEN DEN BOCK UMGESTOSSEN

Nichts für schwache Nerven war die Partie in Jenas Norden, in dem die Koseltaler
eine über sieben Jahre währende Negativserie beendeten. So sehr man sich im
Lager des VfR auch über den Sieg freute, wurde diese Begegnung aber auch von
zwei Einsätzen des Rettungshubschraubers überschattet.

Wie in der Vorwoche, als David Linke nach einer Zerrung schon nach drei Minuten aus dem Spiel musste,
setzte sich das Verletzungspech beim Gast auch in Jena fort. Marc Ziermann fiel nach fünf Minuten so
unglücklich auf die Schulter, daß für ihn gleich das Aus kam und das Spiel zum Landen des
Rettungshubschraubers später unterbrochen werden musste.

Diese Nervosität steckte beide Mannschaften an. Erst ab Mitte der ersten Hälfte bekam der VfR
Zugriff auf die Begegnung und erarbeitete sich einige Möglichkeiten. Die beste Chance machte aber
Fabian Ernst im Zwätzener Kasten mit einer spektakulären Flugeinlage zunichte, als er den
Freistoß von Christoph Walther aus dem Dreiangel hechtete (24.). Fast wäre dann die Führung gelungen,
doch nach Zuspiel von Sebastian Mai zu Janek Köcher war die Abseitsfahne oben (37.). Der VfR hielt
aber den Druck hoch. Konnte Ernst gegen den Schuss von Mai noch klären (43.), war es eine Minute
später geschehen. Oliver Hölzel bereitete vor, Mai, zentral angespielt, suchte sich die freie Ecke aus
und der Ball zappelte im Netz (44.).

"Aus der Vorwoche lernen und die Konzentration hoch halten" gab Trainer Heiko Becker seiner
Mannschaft mit auf den Weg in die zweite Spielhälfte. Genau das konnte die Mannschaft umsetzen,
denn Marco Narr traf mit einem platzierten Distanzschuss ins rechte Eck (50.). Doch Zwätzen gab sich
noch nicht auf und erhöhte nun ihrerseits die Laufbereitschaft. Leider wurde ein interessant werdendes
Spiel erneut unterbrochen. Zwätzens Christian Wolff und Martin Schneider kreuzten ihre Laufbahnen,
Schneider fiel so unglücklich auf den Kopf, das er sogar kurzzeitig das Bewustsein verlor.. Ein zweites Mal
musste der Rettungshubschrauber gerufen werden, die Aufholjagd war damit jäh beendet.

In der verbliebenen Restzeit und der neun Nachspielminuten ließ der VfR aber nichts mehr anbrennen.
Zwätzen mühte sich um den Anschluß, der VfR verlegte sich aufs Kontern, Erfolg hatte damit aber keine
Mannschaft mehr. Zu sehr überschatteten die beiden Ereignisse letztendlich das Spiel.