1.Männer : Spielbericht (2014/2015)

VfR IST IM KELLER ANGEKOMMEN

Koseltaler können gegen Zwätzen nicht punkten - Zwei Platzverweise schwächen Team


Mit leeren Händen kamen am Samstag die Koseltaler von ihrem Auswärtspiel beim SV Jena-Zwätzen
zurück, im Gepäck sechs gelbe, eine gelb-rote und eine glatt rote Karte. Bis zur 88. Minute hielt die
Mannschaft in Unterzahl einen Punkt. Doch ein Freiststoß, der keiner war, brachte die fleissigen
Gastgeber auf die Siegerstraße. Von der linken Eckfahne segelte das Leder genau auf den Kopf von
Christian Wolf, der sich nach der Führung überschwenglich feiern ließ.

Bis zu diesem Zeitpunkt hatte der Gast aus der Kurstadt das Glück schon mehrfach strapaziert.
So zuckte Kessels Hand gegen den völlig freien Rodrigues Noguiera aus 5 Metern heraus ( 59.),
können Martin Wirth und Hendrik Röppischer den eingewechselten Peter Mill das Leder beim
Schuss noch abfangen (68.) und ein Weitschuss von Jacob Michel, der ans Quergebälk knallt,
trifft Kessel am Hinterkopf, von wo der Ball ins Toraus geht (83.).

Die Heimmannschaft, in der Vorwoche noch dem Tabellen-Letzten Unterwellenborn mit 0 : 3 unterlegen,
kämpfte, ackerte im wahrsten Sinne des Wortes auf dem tiefen Boden, und verdiente sich schon
die Pausenführung. Mit einem simplen Doppelpass hebelte Zwätzen die VfR Abwehr aus und Noguiera
konnte ohne Probleme einnetzen ( 28.). Nachdem in der zweiten Hälfte die Hausherren reihenweise
Möglichkeiten liegen ließen, witterte man im Lager der Koseltaler schon, daß hier was zu holen ist.
Entsprechend couragierter ging man in die Zweikämpfe. Doch die sah der kleinliche Schiedsrichter
Lukas Riedel aus Zella-Mehlis nicht als Sportiche an und zückte wie wild die Kartons. Schlecht für den
VfR, denn einen Ballgewinn von Oliver Hölzel im Mittelfeld wertete der junge Referee als gelbwürdiges
Foul, worauf sich der VfR Stürmer zu einem noch unsportlichen Kommentaer veranlasst sah.
Die Konzeqeunz hiieß Feldverweis ( 60.). Das der VfR in dieser Phase nicht aufsteckte, muss für die
folgenden Spiele der Kraftquell sein. Marcus Richter wurde im Zwätzener Strafraum gelegt, den fälliger
Strafstoß verwandelte er selbst sehr sicher ( 71.).

In Überzahl starteten die Gastgeber Angriffswelle auf Angiffswelle, doch erst der Kopfball in der 88. Minute
zog dem VfR den Zahn. Ein weiteres Reklamieren der teils sehr verwunderlichen Entscheidungen, die
übrigens beiderseitig zu beklagen waren, brachte Hendrik Röppscher noch die Ampelkarte (92.).
Da war aber das verdiente 3 : 1, wiederum durch Wolff, auch vom Elfmeterpunkt schon gefallen ( 91.).
Gibt es noch etwas Positives ? Ja ! Der VfR schoß nach 341 Pflichtspielminuten das erste Tor gegen
Jena-Zwätzen. Lieblingsgegner sehen anders aus.