1.Männer : Spielbericht (2014/2015)

DER TAG DES OLIVER HÖLZEL

VfR Bad Lobenstein fügt Spitzenreiter Stadtroda erste Niederlage zu - Hölzel mit Führung und Platzverweis

Diesen, seinen 30. Geburtstag wird VfR Angreifer Oliver Hölzel bestimmt nicht vergessen. Mit einer unbändigen Leistung
avancierte er am Samstag zum besten Mann auf dem Platz, um kurz vor Schluss mit der Ampelkarte auch gleich den
ersten Platzverweis für sein Team zu kassieren. Doch zu diesem Zeitpunkt waren bereits alle Messen gelesen, der VfR
hatte das Spiel gegen den bis dato ungeschlagenen Spitzenreiter Stadtroda mit 2 : 0 gewonnen und der Feierlaune tat
dies keinen Abbruch.

Der VfR startete fulminant in dieses Spiel. Welle auf Welle rollte auf das von Andre Stiller gehütete Tor der Gäste,
die Elf von Wolfgang Schakau kam die erste halbe Stunde zu keinem geordneten Spielaufbau. Immer wieder waren
Hölzel, Linke oder Köcher schneller, den Ball im Mittelfeld zu erobern. Und wenn etwas durchrutschte, Wirth und Aust
hatten in der Innenverteidigung alles im Griff. So schien es in Anbetracht der Überlegenheit nur eine Frage der Zeit,
wann die Führung für den aktiveren VfR fallen würde.
Stadtrodas Marko Hofmann leistete sich gleich einmal einen Querschläger ( 2.), der um ein Haar im eigenen Tor gelandet wäre,
Krassers, Linkes und Hölzels Aktionen wurden zu Ecken geklärt ( 5./6./8.). Köcher war an der Grundlinie nah dran ( 18.), auch
10 Minuten später fehlte bei Krassers Schuss nicht viel (28.).
Stadtrodas Trainer hatte bis zu diesem Zeitpunkt genug gesehen, nahm den schwachen Kittner vom Feld und brachte mit
Reimann mehr Offensivkraft. Mit einem langen Ball wurde er angespielt, seinen Kopfball zehn Meter vor dem Tor meisterte
aber Kessel mit einem Superreflex ( 33.). Dies blieb aber die einzige Aktion der Gäste in der ersten Hälfte.
Mittlerweile hatte der Himmel seine Schleusen geöffnet und des regenete in Strömen. Doch die Koseltaler blieben auch
bei diesem Unwetter bissiger. David Linke ging auf Robert Schakau drauf, erspielte sich das Leder und legte ihn quer.
Oliver Hölzel wuchtete den Ball überlegt in die Maschen (45.).

Stadtroda musste nun mehr tun als in Halbzeit eins, doch die Platzverhältnisse ließen nun kaum noch ein Spielen, sondern
nur noch Kämpfen zu. Kurze Richtungswechsel, kurze Pässe, saubere Tacklings - von nun an nicht mehr möglich.
Schiedsrichter Geidel ( Gera ) hatte viel zu tun, um Foulspiel und Wegrutschen zu unterscheiden, lag aber bei seinen
Entscheidungen immer richtig. So spielte sich die zweite Hälfte vornehmlich im Mittelfeld ab. Stadtroda kam nun mehr
in die Partie, der VfR ließ sich nicht mehr locken und stand in der Abwehr sehr sicher. Reimanns Freistoß aus 18 Metern,
der in der Mauer landete, war schon eine gefährliche Situation (65.), auf der Gegenseite versuchten die Koseltaler immer
wieder, mit Kontern die Entscheidung zu suchen. Diese glückte dann David Linke, der einen abgewehrten Ball
in unteren, linken Eck versenken konnte (86.). In der Nachspielzeit prallten dann Hölzel und Stiller noch einmal zusammen.
Hölzel, schon mit gelb vorbelastet, musste so vorzeitig vom Platz, was aber seine überragende Leistung keinesfalls schmälerte.