1.Männer : Spielbericht (2011/2012)

UNORDNUNG GNADENLOS BESTRAFT

10 Minuten reichen Stadtroda zum Sieg im Koseltal - Christopher Popp verabschiedet


Völlig unnötig bezogen die Koseltaler im ersten Heimspiel der neuen Saison gegen
Stadtroda eine 1 : 3 Niederlage. Damit gewann die "Möhre" erstmals wieder seit dem
Dezember 2006 ( 2 : 0 ) gegen die Kurstädter.
10 Minuten nach Wiederanpfiff zur 2. Halbzeit reichte den Gästen aus, die kurze Unordnung
im Mittelfeld der SG gnadenlos auszunutzen.
Bei einem eigenen Eckball fühlte sich kein SG Spieler für Marko Hofmann zuständig,
der den abgewehrten Eckball zu einem Konter nutzte, über den halben Platz jagte und den
Ball im langen Eck des SG - Tores versenkte ( 49.).
Nicht genug der Unordnung : In der nächste Szene hofften nach einem Foulspiel die Mehrzahl
der SG Spieler auf einen Pfiff oder eine Spielunterbrechnung von Schiedsrichterin Anne-Katrin
Schinkel (Gera), doch sie ließ weiterspielen. Der Ball wurde an den langen Pfosten zu
Sören Engmann geschlagen, der den Ball über die Linie drückte ( 51.). Das Tor zählte und die
Koseltaler hatten all das aus der Hand gegeben, was sie sich in Halbzeit eins aufgebaut hatten.

Bis zum Halbzeitpfiff bestimmten die Hausherren das Tempo, hatten die größeren Spielanteile
und ließen vor allem im eigenen Strafraum nichts anbrennen. Eigentlich ohne Tormöglichkeit
für die Stadtrodaer gingen diese ersten 45 Minuten zu Ende. Die Koseltaler seinerseits
hatten Möglichkeiten durch Freistöße von David Linke ( 4./8.), bei der Andre Stiller im FSV-Tor
nicht gerade sicher wirkte. Eine Eingabe von Martin Ruckert verfehlte dann Stiller, aber auch Linke (16.).
Nach 28 Minuten zeigte Stiller aber seine ganze Klasse, als er aus Nahdistanz gegen Linke
rettete. Auch das nächste Duell Linke - Stiller hatte mit dem Gästetorhüter einen Sieger, der
mit Fussabwehr am kurzen Pfosten zur Ecke klärte (33.). Es schien nur eine Frage der Zeit,
wann die Führung für Bad Lobenstein fällt, doch es kam anders.

Nach den beiden Treffern stellte Trainer Renè Richter taktisch noch einmal um, was das
Risiko in sich hatte, nun auch anfälliger für Konter zu sein. Ein um das andere Mal nutzten
dies die Gäste auch weidlich aus, scheiterten aber am eigenen Unvermögen ( Kittner / 65.).
Wäre in dieser Phase der Anschlußtreffer gefallen, hätte es noch einmal eng für Stadtroda
werden können. Nach Grundlinienrückpass von Linke schob Janek Köcher den Ball aber
am Pfosten vorbei ( 56.) und erneut Köcher schoß Stiller völlig frei an ( 59.).
Auf den Anschlußtreffer mussten die 120 Zuschauer bis zur 80. Minute warten. Eine Flanke
von Christoph Walther verlängerte Stiller zu Christopher Popp, der das Leder über die
Linie drückte. Im nun "Alles oder Nichts" Spiel gelang Stadtroda der entscheidene Konter, den
erneut Sören Engmann mit dem dritten Treffer abschloß. Damit war die Entscheidung in einem
eigentlich nicht zu verlierenden Spiel gefallen.

Vor der Partie wurde Christopher Popp vor seinem halbjährlichen Australienaufenthalt
aus der Mannschaft verabschiedet. So gilt nun das Augenmerk darauf, die Lücke in der
Innenverteidigung schnell zu schließen, denn im nächsten Spiel wartet Tabellenführer Weida.
Erfreulich aber, das Benjamin Wirth nach einer 6 monatigen Verletzungspause wieder
die ersten Minuten spielte.