1.Männer : Spielbericht (2014/2015)

PHILIPP KRASSER TRIFFT NACH 12 SEKUNDEN

Schnelle Führung des VfR in Unterwellenborn - Linke und Kessel mit überragender Leistung


Mit dem wohl schnellsten Tor der Saison stellte der VfR Bad Lobenstein am Samstag
frühzeitig die Weichen auf den siebten Sieg. Ganze 12 Sekunden dauerte es, nachdem
Marcus Richter vom Anstoß - Punkt weg Philipp Krasser bediente, er sich per Doppelpass
mit David Linke zentral frei spielte und ungestört vollenden konnte. Nach 15 Minuten sah
Linke dann die Lichtung im Stahl - Abwehrwald, seinen mit Außenrist geschlagenen Querpass
drosch Oliver Hölzel volley ins entlegene Eck. Und Linke selbst war es, der zentral nach
30 Minuten schon den Deckel auf das Spiel machte.

Dieser 16. Spieltag, an dem die acht Mannschaften des Tabellen-Kellers direkt aufeinander
trafen, hatte für den Fortgang der Meisterschaft schon einen gewissen Reiz. Deshalb ist der
Sieg der Koseltaler sicherlich mehr wert, auch wenn des "nur" der Tabellen - Letzte war,
bei dem die Punkte geholt wurden. Immerhin gingen zwei Begegnungen mit einem Unentschieden
über die Bühne, was ein doppeltes Punkteplus gegenüber vier Mannschaften bedeutet.

Die "Hütte" präsentierte sich aber während dieser 90 Minuten keinesfalls wie das Schlusslicht
der Liga. So scheiterte Pierre Schultheiß nach einem schön vorgetragenen Konter an Steven Kessel ( 26.)
und Martin Müller - Sachs am Quergebälk des VfR - Tores ( 45.).

Mit Beginn des 2. Spielabschnittes ließ es der VfR zunächst ruhiger angehen, was die Gastgeber
zu weiteren Möglichkeiten nutzten. Gefährlich waren in dieser Phase vor allem die Freistöße von
Schultheiß, der zunächst Kessel zu einer überragenden Parade zwang ( 48.) und später noch einmal
den Pfosten traf ( 70.). Doch der Rest der Offensive, den die Stahlwerker vor das VfR - Tor brachten, war
zu harmlos und spiegelt die bisher nur lediglich geschosssenen 11 Tore wieder.
Der VfR wartete auf die Fehler und hatte in den letzten 20 Minuten mehrere Möglichkeiten, das
Ergebnis höher zu schrauben. Allein Hölzel verfehlte zweimal den langen Pfosten ( 71./ 72. ) und
Marcus Richter zwang Schlegel zu einer Glanztat ( 74.). Fast hätte ein Verlegenheitsschuss von
Stefan Erdmann noch den Weg in den VfR Kasten gefunden, doch Kessel blieb auch in der Schlußminute
hellwach und faustete das Leder noch über die Latte ( 90.).

Am kommenden Samstag kommt der Vorletzte, der Neuling Eintracht Camburg, nach Bad Lobenstein.
Deren 7 : 2 Kantersieg gegen Silbitz/ Crossen hat aufhorchen lassen. Auch dieses Spiel wird für die
Schützlinge von Trainer Heiko Becker alles andere als ein Zuckerschlecken. Der souveräne Sieg in
Unterwellenborn ist aber Seelenmassage für die Trainingswoche.