1.Männer : Spielbericht (2013/2014)

VERKEHRTE WELT

Koseltaler dominieren Partie - Die "Hütte" schießt die Tore


"Gnadenlos effektiv" war der meist gehörte Satz nach Spielschluss der Landesklassenpartie
zwischen dem VfR Bad Lobenstein und den Stahlwerkern aus Unterwellenborn und brachte
den Respekt gegenüber den Gästen klar zum Ausdruck. Deren 3 : 2 Auswärtssieg im Koseltal
war aber nicht nur Glück allein, der VfR versäumte es in einer Reihe von gut herausgespielten
Gelegenheiten, die verdienten Tore zu erzielen.

Das Spiel in der ersten Halbzeit kannte nur eine Richtung : Die Bad Lobensteiner bestürmten
das Stahl - Tor unaufhörlich, bis zur 40. Minute fand eine Offensivaktion des Gastes nicht statt.
Mit dem Anpfiff besuchte Patrick Nazim gleich einmal den gegnerischen Strafraum (1.), um an
der Grundlinie ausgebremst zu werden. Anspiele in die Spitze waren aber in der Folge zu
lang und unpräzise (5./ 8./ 17.), um daraus Kapital zu schlagen. Christoph Walther's Schuss
hielt Felix Völkel im Stahl Tor ( 12.), ein weiterer Versuch ging über den Kasten ( 22.). Dann
scheitere Nazim allein vor Völkel ( 28.), da er keinen Druck hinter den Ball bekam und auch
ein "Dreifachversuch" durch Köcher, Linke und Hölzel ( 32.) fand nicht die Erlösung. Nur Zentimeter
fehlten dann David Linke (35.) zum rechten Torpfosten, als er sich gegen zwei Gegenspieler durchsetzte
und das entlegene Eck anvisierte. Die mehr als überfällige, verdiente Führung für den VfR schoss
dann bezeichnender Weise ein Unterwellenborner. An Köchers Flanke auf Nazim kam Christian Gretsch
einen Moment früher, doch seine Kopfballabwehr landete im eigenen Netz (40.).
Doch plötzlich wusste auch Unterwellenborn, wo sich das gegnerische Tor befand. Strich ein
Schuss nach 42 Minuten nur knapp über das Dreiangel, brachte der zweite Angriff der Gäste den
Ausgleich. Eine Flanke von rechts konnte Pierre Schultheiß ohne Gegenwehr aus 5 Metern über die
Linie drücken (44.).

Nach dem Seitenwechsel machten die Koseltaler weiter, hatten durch Nazim ( 52.) und Hölzel (53.)
die Führung vor den Augen. Doch ein Konter durch Toni Reichmann, der überlegt Richie Steinbach
überflankte (53.), stellte den Spielverlauf auf den Kopf. Es folgten wütende Angriffe des VfR mit
Aktionen von David Linke, der eine Freistoßablage in den Himmel drosch (53.) und wieder einer
Millimeter Entscheidung neben den Pfosten ( 60.). Jubel dann nach 70 Minuten beim VfR.
Pascal Eckert, in seinem ersten Männer-Pflichtspiel, flankte an den zweiten Pfosten, wo Patrick Nazim
im dritten Versuch den Ball endlich über die Linie brachte. Alles Bemühen, seitens der Mannschaft
und mit der Hereinnahme von Andreas Michel als zusätzliche Spitze, brachte aber nicht den
gewünschten Erfolg, denn erneut war es Reichmann, der mit einem weiten Schuss über den
vor dem Strafraum stehenden Steinbach dem VfR die letzte Hoffnung nahm ( 84.). Spielerisch und
kämpferisch war dem VfR an diesem Samstag nichts vorzuwerfen, jedoch fehlte die letzte Aggressivität
vor dem Tor, um Zählbares auf die Habenseite zu bringen.