1.Männer : Spielbericht (2022/2023)

DER VfR ENTTHRONT DEN SPITZENREITER

Die Ungeduld zur Eile bemerkte auch Trainer Johannes Liebmann und machte es schnell.
"Glückwunsch Männer, alle Aufgaben perfekt erfüllt !". Danach setzte sich der Jubelkreis
der Koseltaler in Bewegung. Er durfte auch mehr als zufrieden sein, denn seine Mannschaft
hatte dem Spitzenreiter SV Schmölln nach deren Serie von 12 ungeschlagenen Spielen die
zweite Saisonniederlage beigebracht. "Wir waren von Beginn an das zielstrebigere Team,
haben durch unser geradliniges Passspiel uns den Platz verschafft, um erfolgreich zu sein".
Doch, im Gegensatz zur Vorwoche in Apolda, wo wegen des holpigen Platzes kaum ein
Anspiel ankam, nutzten die Koseltaler ihre technische Überlegenheit auf dem Kunstrasen
gnadenlos aus. So avanchierte Oliver Hölzel durch seine beiden Treffer in der ersten Hälfte
zum Stimmungskiller für die Gäste. Eine maßgenaue Flanke von Sebastian Mai auf den zweiten
Pfosten nutzte er früh zur Führung für den VfR (13.). Das Klopfen auf die Schmöllner Deckung
schuf immer wieder Räume und einhergehend für das 2 : 0 (27.), als Hölzel noch die Zeit hatte,
Schmölln Keeper Mohammed Aminu zu umspielen. Und fast wäre Markus Baer noch der
dritte Treffer gelungen, doch sein Abschluß strich freistehend knapp über die Querlatte (34.).
Dass die Gäste nach 39 Minuten durch Florian Schmidt verkürzen konnten, als er eine
Ecke von Renè Weinert am langen Pfosten abstaubte, führte aber bei den Koseltalern
nicht zur Verunsicherung. Denn einen Einfluss auf das Spiel hatte dieser Treffer nicht.
 
So spielte man auch nach dem Seitenwechsel weiter. Trainer Liebmann hatte wegen
Mangel an Personal sogar Abwehrmann Chris Hofmann als Stürmer aufbieten müssen,
der immer an den Ketten zog, Löcher riss und nie so richtig einzufangen war.
Daraus resultierten weitere VfR Möglichkeiten durch Oliver Hölzel oder Sebastian Mai, die
die Schmöllner mit vereinten Kräften jedoch klären konnten. Aber auch die Verteidigung der
Koseltaler, in der mit Maik Rzoska nach seiner Kreuzbandverletzung ein Rückkehrer stand,
arbeitete weiter aufmerksam und ließ nur wenige Bälle auf das Tor von Richie Steinbach zu.
So nutzte Maurice Junge in der Nachspielzeit seinen sich bietenden Platz und setzte zu einem
Sololauf an, der nicht aufgehalten werden konnte. Sein Treffer zum 3 : 1 (90.+2.) war
schließlich die Krönung für die gesamte Mannschaft.