1.Männer : Spielbericht (2017/2018)

11Teamsports LANDESKLASSE St.1
18. Spieltag - 09.05.2018 18:30 Uhr
SG VfR B. Lobenstein   FSV Schleiz
SG VfR B. Lobenstein 2 : 1 FSV Schleiz
(1 : 1)

Spielstatistik

Tore

Daniel Dittmar *, Markus Baer *

Assists

Sebastian Mai *

Gelbe Karten

Hendrik Röppischer *

Zuschauer

275

Torfolge

1:0 (27')Daniel Dittmar * per Kopfball (Sebastian Mai *)
1:1 (29')FSV Schleiz
2:1 (56')Markus Baer *

DER DERBYSIEG BLEIBT IM KOSELTAL

Im letzten der vier Derbys der Saison hat nun auch der VfR Bad Lobenstein seinen ersten Sieg
eingefahren und springt dank des Sieges von Jena-Zwätzen gegen Stadtroda auf Tabellenplatz 2.
 
Dieses immer wieder junge Oberland-Derby zog immerhin 275 Zuschauer in ihren Bann.
Und beide Mannschaften gaben das zurück, was man sich von dieser Begegung erhofft hatte.
Rassige Zweikämpfe, Torgelegenheiten auf beiden Seiten und Spannung bis zum Schlußpfiff.
Die Kreisstädter waren zudem nicht ins Koseltal gekommen, um mit einer Mauertaktik ein achtbares
Ergebnis zu erzielen, sonder zeigten ihren Offensivwillen gleich von Beginn an.
 
So war Richie Steinbach gleich gefordert, als er gegen Markus Stankowski zu packen musste (2.).
Dann tauchte Hendrik Röppischer nach einer flotten Kombination im Schleizer Strafraum auf, wurde
jedoch noch abgedrängt (4.). Nach einer scharf getretenen Ecke von Florian Schilling  war Steinbach
erneut vor Stankowski an Ball (6.). Der folgende Gegenzug brachte David Linke in Schußposition, seine
Ablage auf Oliver Hölzel war aber die falsche Entscheidung (7.). Dann segelte Alexander Hebenstreit
im Schleizer Gehäuse ein erstes Mal durch die Lüfte, er entschärfte den Abschluß von Röppischer zur Ecke (8.).
Das nächste Raunen folgte wieder auf der Gegenseite, denn erneut war es Stankowski, der sich
vor Steinbach die Ecke hätte aussuchen können, der VfR-Keeper ihm jedoch den Schneid abkaufte (13.).
Schon allein diese erste Viertelstunde hatte alles an Rasse, was man sich nur wünschen kann.
Doch der erste Torschrei brauchte bis zur 27. Minute. Ein Freistoß von Sebastian Mai wurde lang und länger
und kam genau auf den Kopf von Daniel Dittmar. Der Ball schlug ein, für den Schleizer Schlußmann nicht ganz unhaltbar.
Schon zwei Minuten später jubelten die Gäste. Julian Picker hatte abgezogen und traf das Leder so gut,
daß sich Steinbach umsonst streckte (29.). Fast hätte es bis zur Pause noch einmal mit der VfR Führung geklappt,
doch Hebenstreit meisterte den Schuss von Oliver Hölzel aus 12 Metern mit einem Super-Reflex (41.).
 
Da VfR Trainer Heiko Becker jedoch mit seiner Offensiv-Abteilung zur Pause nicht ganz zufrieden war, brachte er
mit Tim Gössinger und Markus Baer zwei Youngster ins Spiel, die in den Vorwochen schon für Fourore sorgten.
Und es war wieder Baer, der sich zwischen Robby Kögler und Julian Picker durchmogelte und mit einem strammen
Schuß ins lange Ecke wieder die Führung für die Koseltaler herstellte (56.). Für die sofortige Antwort der Schleizer
brauchte es keine 60 Sekunden, denn Frank Gerisch kam unbeschadet durch die Abseitsfalle. Er zielte jedoch zu genau
und sein Schuss rollte um Millimeter am langen Pfosten vorbei (57.)
Beide Mannschaften suchten nun ihren Torerfolg, der VfR wollte die Entscheidung, der FSV den Ausgleich. Doch mit
zunehmender Spieldauer und schwindeten Kräften wurde auch vieles Ungenauer, was aber nur den VfR in die Karten
spielte. Es half alles Aufbäumen der Schleizer nichts, die Abwehr des VfR war nun dicht. Und dennoch hätte es mit dem
Schlußpfiff fast den Ausgleich gegeben. Martin Berger drosch den gut gespielten Ball aber in den Koseltaler Nachthimmel (90.).
 
Trainerstimmen :
Heiko Becker (VfR Bad Lobenstein) :
"Ich denke schon, daß wir uns den Sieg verdient haben. Und das nicht nur dadurch, weil wir ein Tor mehr geschossen haben. Heute konnten wir uns auf die Defensive verlassen, die Gerisch und Stankowski ganz gut im Griff hatte. Was mir nicht gepasst hat, war die fehlenden Souveränität in der zweiten Hälfte. Die vielen Fehlabspiele ohne Bedrängnis kosten nur unnötig Kraft. Das braucht es nicht. Da müssen wir noch abgeklärter werden."
 
Olaf Diestelmeier (FSV Schleiz) :
"Mit dem Spiel meiner Mannschaft bin ich schon zufrieden, nur mit dem Ergebnis nicht. Wir haben soweit all das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten, haben den VfR Sturm komplett abgeschaltet. Wir haben es aber versäumt, aus unseren Brocken etwas Zählbares zu machen und uns somit für den Aufwand nicht belohnt. Das muss ich erst mal verdauen, das dauert eine Weile."


Fotos vom Spiel