1.Männer : Spielbericht (2002/2003)

VfR AUCH IN SCHLEIZ OHNE CHANCE

Nun ist es schon die 19. Niederlage in Folge für den VfR in der landesklasse und das vierte 0 : 4 in den letzten 5 Spielen. Was wiederum nach einem standesgemäßen Ergebnis des Tabellen - Vierten aus der Kreisstadt gegen den Letzten aussah, bedarf einen genaueren Nachbetrachtung. Denn der VfR war am Samstag Nachmittag, wie schon so oft, einfach zu grün, um gegen die keinesfalls guten Schleizer zu punkten. Von Beginn an entwickelte sich vor 110 Zusauern auf dem feuchten Rasenplatz am Fasanengarten ein temporeiches Spiel, in dem die Platzbesitzer zwar etwas mehr vom Spiel hatten, aber in der Abwehr auch anfällig wirkten. Becker verzog nach 13 Minuten so nur knapp, Hölzel hatte 2 Minuten später seine Möglichkeit und Wirth köpfte eine Maßflanke von Hölzel nur knapp über das Tor. Die Schleizer ihresseits versuchten es mit Direktkombinationen, die Lobensteiner Abwehr auszuhebeln, doch Göthlich mit Aust im Gespann waren jederzeit Herr der Lage. Auch von den 8 Eckbällen der 1. halbzeit ging keine Geafhr aus. Göthlich, der in der 1. halbzeit seine 5. Gelbe kassierte und gegen Schmölln nächste Woche pausieren muss, schickte immer wieder die jungen Gäbelein und Häßner auf die Reise.. Eine dieser Möglichkeiten hätte Häßner nach 30 Minuten vollenden müssen, sein Schuss strich aber am langen Pfosten vorbei. Zu diesem zeitpunkt hatten die Lobensteiner einen Feldspieler mehr auf dem Platz, denn Orsahk sah nach groben Foulspiel an Bräunel die Ampelkarte. Nach diesem Feldverweis bekam der VfR das Spiel immer besser in den Griff und man sah nicht, daß hier der Tabellen - Letzte spielte. Trotzdem blieb Schleiz mit ihren Importen Mvrik und Pohorely stets gefährlich, weil sie einfach abgeklärter am Ball sind wir ihre Gegenspieler. Da auch ein Foul an Wirth in der 342. Minute nicht zum Elfmeterpfiff führte, konterten die Schleizer erfolgreich. Pohorely verwertet eine Flanke mit stattem Volleyschuss.
Den gastgeber kam dieser Zwischenstand nur gelegen. Die Gäste machten nun das Spiel auf und so war in der Begegnung, über die sich noch ein April Schauer legte, Tür und Tor geöffnet. So musste Schäfer mehrmals bei Kontern Kopf und Kragen riskieren, damit der Rückstand nicht größer wurde.
Da auch Bräunel mit seinem Kopfball kein Glück hatte, machten es die Schleizer im Gegenzug besser. Wieder Pohorely konnte unbedrängt einköpfen. Nach 76 Minuten knallte sogar Mvrik einen Freistoß an der Mauer vorbei ins Netz.
Das Bemühen des VfR um den Ehrentreffer war unverkennbar, doch im Sturmzentrum fehlt eben zur Zeit ein Vollstrecker. Die junge Truppe erarbeitet sich Chancen, doch es reicht nicht, sich gegen die erfahrenen Gegenspieler durchzusetzen. Bezeichnend der Enstand zum 4 : 0, als Schäfer eine Flanke nur abklatschen konnte, die Abwehr den Ball schon unter Kontrolle hatte und sich das Leder von Mvrik wieder abjagen ließ. Seinen Querpass brauchte Pohorely nur noch einschieben.