1.Männer : Spielbericht (2013/2014)

ENDLICH BELOHNT

VfR Bad Lobenstein holt sich zweiten Auswärtssieg am Jenzig

Waren die Niederlagen in Greiz, gegen Meuselwitz und Roschütz trotz gutem Spieles
alles samt vermeidbar, weil die Summe kleiner Fehler bei den Koseltalern höher war
als beim jeweilgen Gegner, belohnte sich die Mannschaft am Samstag beim FC Thüringen Jena
endlich für ihre zuletzt nachgewiesene Leistungssteigerung und holte sich den zweiten
Saison-Auswärtssieg.

Auf dem tiefen Rasenplatz entwickeltete sich zunächst ein Abtastspiel zwischen beiden
Strafräumen. Doch plötzlich patzte wieder ohne Not die Hintermannschaft. Ein Fehlabspiel
in die Beine eines Jenenser in der Vorwärtsbewegung nutzten die Hausherren gnadenlos aus,
das Querabspiel auf Marcus Liebetrau brachte schnell das 1 : 0 ( 12.). Drei Minuten später musste
sich Steven Kessel schon richtig lang machen, um gegen den scharfen Schuss von Mirko Patzer
noch zur Ecke klären zu können (15.). Doch damit hatte der FC Thüringen in der ersten Hälfte
schon sein Pulver verschossen, denn der VfR arbeitete kompakt gegen den Ball, kam nun selbst
immer wieder in Ballbesitz und zu Chanchen. Die größte besaß gleich danach Oliver Hölzel,
der den Ball frei vor Christoph Hasse über das Tor setzte ( 17.). Weitere gute Möglichkeiten durch
Christoph Walther ( 20.), Martin Ruckert ( 30.) oder durch Kapitän Janek Köcher ( 23./ 36.) blieben
ungenutzt. So musste es wieder einmal David Linke richten, der als Spitze aufgeboten wurde
und ständig von zwei Gegenspielern beschattet wurde. Von der Strafraumgrenze aus fand er die
Lücke zum verdienten Ausgleich ( 40.). Doch fast mit dem Pausenpfiff wäre die Arbeit wieder
umsonst gewesen, als sich eine verunglückte Jenaer Flanke auf das VfR Tor zudrehte. Steven
Kessel war aber hell wach und klärte in großen Stil ( 45.).

Der FC Thüringen kam mit mehr Mumm aus der Kabine, wollte schnell wieder in Führung gehen,
doch mehr als ein Auftauchen von Liebetrau vor Kessel ( 54.) sprang nicht heraus. Dafür bot sich
bei einem Konter für Christopher Kolb die Führungschanche. Sein Schrägschuss strich aber am
langen Pfosten vorbei (60.). Dafür trat nun immer mehr der zur Pause eingewechselte
Andreas Michel in Erscheinung. Traf er bei beim Kopfball zunächst nur den Pfosten ( 76.), stand
er 10 Minuten später goldrichtig. Haase konnte einen Schuss von Janek Köcher nicht festhalten,
Michel staubte zur Führung eiskalt ab. ( 86.). Wenn diese Einstellung auch in den verbleibenden
beiden Heimspielen gegen Teichel und Jena-Zwätzen wieder abgerufen wird, kann es noch
ein versöhnlicher Jahresabschluß werden.