1.Männer : Spielbericht

DER VfR STÜRZT DEN SPITZENREITER

Tabellenstände sind in der Frühphase einer Saison zumeist nicht
aussagekräftigt, dennoch kamen die Greizer als verlustpunktfreier
Spitzenreiter ohne Gegentor ins Koseltal und wollten diesen
Nimbus gerne nach ihren zwei klaren Siegen behalten. Doch in den
Reihen der Koseltaler wurmte immer noch die 1 : 4 Packung von
der Partie bei Thüringen Jena und so war man bis in die Haarspitzen
motiviert, den ersten Saisonsieg in diese Tabelle zu bringen.
 
"Wir hatten heute keinen Ausfall" befand VfR Kapitän Daniel Dittmar
und fügte an, dass "wir unsere Tore auch zum richtigen Zeitpunkt
erzielt haben". Denn schon mit dem ersten eigenen Angriff brach
der Torjubel im Koseltal aus. Sebastian Mai bediente über die rechte
Seite den heranstürmenden Tim Gössinger, der Niklas Beckert das
Nachsehen gab (3.). Darauf reagierten die Greizer mit schnellen
Ballpassagen über ihre Außenspieler, um ihren Zielspieler
James-Kevin Nahr in der Zentrale zu bedienen. Doch der VfR hatte mit
Christian Kohl einen hartnäckigen Verteidiger abgestellt, so dass seine
Effizenz gegen Null tendierte. Dennoch konnten die Greizer den VfR
in der 19. Minute überrumpeln, als man in Unterzahl wegen einer Verletzung
an Maik Rzoska die Zuordnung verlor und Justian Schwarz den Ausgleich
gestattete. Da Schwarz und danach auch Redjon Halilaj ihre Möglichkeiten
vergaben, Greiz weit aufrückte, konnten die Koseltaler kontern. Gössinger
war es, der Oliver Hölzel auf die Reise schickte und er die Nerven behielt
und die Führung zurück holte (31.). Und es wäre für die Greizer fast noch
dicker gekommen, hätte nicht David Himmer auf der Linie gegen ein Tänzchen
von Mai geklärt (45.+1) oder er noch rechtzeitig gegen Hölzel den Einschlag
verhindert hätte (45+3.).
 
Dieses fällige 3. Tor erzielte dann Mai nach 64 Minuten und man merkte förmlich,
wie das die Souveränität in den Aktionen der Koseltaler erhöhte. Die Greizer
steckten jedoch nie auf, liefen immer wieder an. Jedoch war ein VfR Verteidiger
schon da, hatte ein wiederum bärenstarker Richie Steinbach die Fäuste dran
oder fischte sich den Himmer - Freistoß aus dem Eck. In der Verwirrung bei den
letzten Wechseln des Spieles hatten dann auch die Greizer die Übersicht verloren,
Hölzel lief auf Beckert zu, legte auf den soeben eingewechseten Lucas Scholz
ab und der stellte den Endstand in einem gutklassigen Landesklassenspiel her (87.).