1.Männer : Spielbericht (2021/2022)

DER VfR DARF WEITER TRÄUMEN

Mit dem eminent wichtigen Sieg beim FC Saalfeld erhalten sich die Koseltaler
die Mini-Chance zum Aufstieg und dürfen zunächst weiter von der höchsten
Thüringer Spielklasse träumen. Es war der erste Sieg beim FC überhaupt. Nur
beim Vorgänger Lok Saalfeld gab es einmal ein 2 : 0, das ist aber auch schon
wieder 10 Jahre her.
 
Dass mit den Saalestädtern nicht gut Kirschen essen ist, zeigten auch die
letzten Spiele des VfR auf den Saalewiesen. Der "Last-Minute" Punkt aus der
Vorsaison war Warnung genug, den FC nicht in das Spiel kommen zu lassen.
Doch genau das passierte, denn die Elf von Thomas Giering übernahm sofort das
Zepter. So wurde immer wieder der schnelle Patrick Hook über die Außenbahnen
gesucht, der die VfR Abwehr aufreisen sollte. Das Trainer Duo Martin Müller / Martin Wirth
stellten jedoch ihre Männer darauf ein, bei Flanken und Ecken immer auch lang
zu stehen. Bis auf einen VfR - Warnschuss von Sebastian Mai, der nach 7 Minuten
Tobias Peterhänsel prüfte, rannte der FC an. Doch deren hohes Stehen wurde
ihnen zum Verhängnis. Den Platz zum Kontern hatte erneut Mai, der mit einem
genialen Pass von Marco Narr geschickt, Peterhänsel noch umkurvte und traf (18.).
 
Die Saalfelder rackerten jedoch unaufhörlich weiter und suchten selbst spielerische
Lösungen, mit denen der VfR zunächst noch einige Probleme hatte. So war
Richie Steinbach gefragt, der die Möglichkeiten von Felix Weber (30.) oder
Stan Kleyla (33.) vereitelte. Wiederum Hook, dieses mal über die linke Seite,
verfehlt das Tor nach einem Solo (34.) und erneut Kleyla, der an Steinbach hängen
blieb (38.) fehlte ebenfalls nicht viel. Dafür schaufelte Janek Köcher aus dem
Mittelfeld wiederum einen langen Ball auf Mai. Mit robusten Körpereinsatz entledigte
er sich seines Gegenspielers und behielt bei seinem Flachschuss die Übersicht (41.).
Danach verhalf jedoch der gut leitende Schiedsrichter Andre Thormann (Mühlhausen)
dem FC zum Anschlußtreffer. Er nahm ein Foulspiel von Niko Schröder an Kleyla wahr
und verhängte einen Elfmeter. Kleyla selbst nahm das Geschenk dankend an (45.).
 
Nach dem Seitenwechsel nahm die spielerische Qualität dieses Spitzenspieles
leider ab, dafür "ackerten" beiden Mannschaften mit viel Körper und langen Beinen.
Immer wieder konnte der VfR Aufbauversuche der Saalfelder unterbinden, der FC selbst
fand auch keine Lösungen, die Abwehr der Koseltaler zu knacken. Felix Hutschenreuter
war der einzigste Saalfelder, der zweimal Maß nahm, sein Ziel jedoch verfehlte. Auch
ließen sich die Koseltaler kaum einmal aus ihrer defensiven Grundordnung locken, sie
behielten ihren Platz an ihren Gegnern. Nur Kleyla auf Saalfelder Seite (63.) und Mai
für den VfR (73.) mussten durch gelb verwarnte Fouls noch gebremst werden. Mit
viel Einsatz und mannnschaftlich geschlossen brachte der VfR diesen knappen Vorsprung
ins Ziel.