1.Männer : Spielbericht (2007/2008)

Bezirksliga
23. Spieltag - 12.04.2008 15:00 Uhr
VfL 06 Saalfeld   VfR Bad Lobenstein
VfL 06 Saalfeld 1 : 0 VfR Bad Lobenstein
(1 : 0)

Spielstatistik

Gelbe Karten

David Kachold *

Zuschauer

450

Torfolge

1:0 (06')VfL 06 Saalfeld

HEINDENREICHS SONNTAGSSCHUSS REICHT SAALFELD

Bezirksliga
VfL 06 Saalfeld - VfR Bad Lobenstein 1 : 0 ( 1 : 0 )

Torfolge :
1 : 0 Heidenreich ( 6.)
Zuschauer : 450

Am Samstag erzielte der VfL 06 Saalfeld mit ihrem insgesamt siebten 1:0 Sieg
in einem bis zum Schlußpfiff spannenden, aber über weite Strecken schwachen
Spitzenspiel einen verdienten Erfolg über den bisher ärgsten Verfolger VfR Bad
Lobenstein.
Nach dem Schlußpfiff tanzten Mannschaft und Offizielle im Mittelkreis und man
merkte den Saalfeldern die Erlösung an, die die Spannung vor diesem Knaller
aufbaute. Zudem bescherte der VfR den Gastgebern neben den 3 Punkten auch
noch eine Spitzenkulisse von 450 Zuschauer.

"Held des Tages" war zweifelsohne Saalfelds Mittelfeldmann Thomas Heidenreich,
der nach 6 Minuten mit einem Fernschuss die Lücke fand und Kessel im VfR Kasten
überlistete. Dieser unhaltbare, weil noch mal aufsetzende Ball konnte der Schütze
allerdings ohne Gegenwehr abziehen, weil keiner der VfR - Akteure ihn entscheidend
stören konnte. Der VfL hat nun 6 Punkte Vorsprung und es müsste schon ein kleines
Wunder geschehen, wenn sich der Spitzenreiter noch von Platz 1 verdrängen lassen
würde.

Die Gäste aus der Kurstadt konnten ebenso wie der VfL sein derzeit stärkstes
Aufgebot auf den Platz schicken. Die ersten 5 Minuten gehörten dabei dem VfR.
Die gleich mit dem ersten Angriff erzielte Ecke, die von Müller getreten wurde,
köpfte Popp nur knapp über die Latte. Der erste Angriff der Gastgeber inzinierte
Lindner, doch dessen Flanke war zu lang für Rosenbusch (4.). Dann folgte die
Situation, die zur Führung für den VfL wurde. Aus gut 30 Metern hämmerte dabei
Heidenreich sein Geschoss. Doch die Gäste zeigten sich von dem Rückstand wenig
geschockt, versuchten weiter, schnell auf die Spitzen Gäbelein und Hölzel zu spielen.
Doch in dieser Phase sah man schon, warum die Saalfelder in den bisher 21 Spielen
nur 8 Gegentreffer zugelassen hatten. Kompromisslos wurde von der engeren Abwehr
alles weggeputzt, was auf das VfL Tor zurollte, wobei vorallem Wiefel und König
herausstachen. Und was durchkam, so bei den Schüssen von Köcher ( 8.), Müller ( 19.)
oder Gäbelein ( 22.) war eine sichere Beute von Schlußmann Schlegel.
Die Saalfelder, die sich nun in Anbetracht der Führung noch tiefer staffelten, versuchten
es im Mittelabschnitt der 1. Halbzeit mit langen Bällen. So musste die VfR Abwehr
auch immer auf der Hut sein, wenn Rosenbusch oder Amberg ausschwärmten. Doch
bei Munzer und Schmidt waren beide gut aufgehoben.
Fast hätte es nach 35 Minuten den zweiten Treffer für die Saalfelder gegeben, als
Rosenbusch nach einem Press - Schlag mit Munzer erneut in Ballbesitz kam, er aber
im 16 Meter - Raum verzog.
Der VfR investierte in dieses Spiel mehr, was sich auch in der 5 : 0 Eckenführung zur
Pause ausdrückte, hatte aber nicht die Spritzigkeit, um entscheidende Lücken zu
reißen. Da auch Hölzels Eingabe nach 41 Minuten weder von Michel, noch von
Gäbelein erreicht wurden, ging es mit dem knappen Rückstand in die Pause.

Trainer Leube reagierte mit der Einwechselung von Linke ( für Gäbelein ) und
Kachold ( für Schmidt ) zur 2. Halbzeit, um nun noch mehr für die Offensive zu
tun. Doch gelang es dem VfR nicht, ein endscheidendes Übergewicht im Mittelfeldspiel
zu erreichen. Rosenbusch hätte sogar nach 47 Minuten die Entscheidung erzielen
können, doch er jagte einen Abpraller von Kessel über das leere Tor. Mit zunehmender
Spielzeit nutzen die Gastgeber immer wieder Spielunterbrechnungen, das Spiel
zu verschleppen, Zeit zu schinden und so den Druck auf den VfR zu erhöhen.
Dies gelang, denn Schiedsrichter Lautenbach (Erfurt) hatte nichts dagegen, pfiff aber sonst
unauffällig und korrekt.

Der VfR brachte auch im zweiten Spielabschnitt nichts entscheidendes mehr zu stande,
rieb sich in Zweikämpfen auf und hatte bei den wenigen Möglichkeiten keine Schärfe.
So ging der Sieg der Saalfelder in Ordnung, die nun mit aller Macht gen Landesklasse
stürmen.
Als Fazit bleibt der bittere Nachgeschmack, das es die Ansetzungen leider nicht hergegeben
haben, daß beide Spitzenteams der Bezirksliga einmal in der Saison auf Rasen gegenüber
standen. Nach dem Schnee/Eis Platz in Bad Lobenstein richtete es dieses Mal der Kunstrasen,
der über Sieg und Niederlage entschied. Zumindest bleibt beim VfR der Stolz, die
einzige Mannschaft zu sein, der die Saalfelder bisher schlagen konnte.

Der VfR spielte mit :
TW Kessel; Munzer, Falk, Schmidt - ab 46. Kachold (G), Michel, Aust, Popp,
Müller, Köcher, Gäbelein - ab 46. Linke, Hölzel