1.Männer : Spielbericht (2003/2004)

NACH ERNEUTER NIEDERLAGE MITTEN IM ABSTIEGSSTRUDEL

Nach der erneuten Niederlage, diesemal gegen den aktuellen Tabellen-Letzten Saalfeld, finden sich die Lobensteiner mitten im Abstieg wieder. Während der VfL seine Aufwärtstendenz der letzten Wochen durch Siege gegen Tanna und Jenapharm unter Beweis stellte, knüfpten die Koseltaler leider auch an die gezeigten Leistungen gegen Teichel an. Das Spiel war keine 15 Minuten alt, war es eigentlich schon entschieden. Libero Becker unterlief nach 7 Minuten nach einer Ecke ein Eigentor, 5 Minuten später schnappe die Abseitsfalle nicht zu und in der 14 Minute kommt ein Saalfelder nach einem Stockfehler von Franz in ballbesitz. Dieser hatte aus Nahdistanz dann keine Mühe mehr. Der VfR brachte wiederum keinen Fuss auf den Boden, wenn er versuchte, zu agieren, tat man dies ängstlich und umständlich. So konnte man nach vorn keine Gefahr entwickeln. Auf der Gegensteite konnte man sich noch bei Deptuller bedanken, daß es zur halbzeit nicht schon 0 : 4 stand. Dieses fing man sich dann nach 60 Minuten. Franz, der einen rabenschwarzen Tag erwischte, verspielte wieder einen ball an der linken Strafraumgrenze, die anderen Abwehrspieler griffen auch nicht ein, so daß ein freistehender Stürmer am langen Pfosten vollenden konnte. Keinen Pfifferling gab man dieser Lobensteiner mannschaft zu diesem zeitpunkt mehr. War der Treffer zum 1 : 4 durch Häßners langen Ball aus dem Mittelfeld noch Glück, ging plötzlich ein Ruck durch die Mannschaft. Nach Foul an Häßner verwandelte Grube den fälligen Elfmeter (72.), Die Saalfelder ihrerseits schossen ihren Elfer nach 76 Minuten danaben. Nun gab es kein Halten mehr. Spielerische Zwänge wurden beiderseits abgelegt, nur noch Kampf stand auf dem Plan. Und Bräunel erzielte in der 82. Minute sogar noch den Anschlußtreffer. In der "Alles oder Nichts" Schlußoffensive fingen sich die Lobensteiner zwar noch den 5. Gegentreffer (85.), doch Wirth verkürzte in der 88. Minute nocheinmal. In den letzten 3 Minuten lagen die Nerven bei allen Beteiligten blank. Ein übles Foul an Becker (Faustschlag) wurde nur mit Geld geahndet, ein Schubser eines Saalfelders ergab die Ampelkarte und Grube wurde für eine Berühung mit Schiedsrichter Lehmann (Miesitz) gar noch mit Rot vom Platz geschickt. Der VfR steckt nun mitten im Absteigskampf. Nun muß es auch dem letzten Spieler klar sein, daß Fussball ein Kampfspiel ist.