1.Männer : Spielbericht (2003/2004)

NEUER TRAINER BEIM VFR - NEUE HOFFNUNG NACH SIEG

Die Aufholjagd des VfR Lobenstein in der Tabelle und der Kampf gegen den
Abstieg haben jetzt richtig begonnen. Der neue VfR-Trainer Holger Leube hatte in seinem ersten Spiel als Verantwortlicher am Sonnabend in Uhlstädt einen Auftakt nach Maß. Bis auf Müller (Urlaub) und Jansen (verletzt) waren alle Stammspieler an Bord, um in diesem richtungsweisenden Spiel gegen den unmittelbaren Tabellen-Nachbarn zu punkten.

Trotz aufmerksamen Beginns des VfR waren es die Gastgeber, die in Führung
gingen. Ein direkt verwandelter Freistoß von Henry Lemser in der 9. Minute in die Torwartecke brachte die Koseltaler aber nicht aus ihren Rhythmus. Der VfR spielte im Deckungsbereich mit einem klassischen Libero (Falk), zog Popp auf den Vorstopperposten und konnte so von hinten heraus schneller und sicherer reagieren.

Im Mittelfeld war es immer wieder Häßner, der Wirth und Becker im
Lobensteiner Sturm einsetzte. So blieben die Möglichkeiten auch nicht aus. Allein Heiko Becker hatte in der ersten Halbzeit mit seinen Gelegenheiten in der 12., 24., 33. und 35. Minute mehr Chancen als die Gastgeber, die ganze drei Mal auf Deptullers Tor schossen. Zudem kam Michael Wirth bei Anspielen zweimal zu spät. Erwähnenswert noch die Großchance von Bräunel, der nach einer Hölzel-Ecke am langen Posten daneben schießt (40.).

Auch nach der Pause ist der VfR die agilere Mannschaft. Da es zurzeit aus dem Spiel heraus nicht zu einem Torerfolg reicht, müssen Standards helfen. Sebastian Gäbelein bringt in der 54. Minute von halblinks einen halbhoch getreten Freistoß auf den Elfmeterpunkt, dort schaltet Kapitän Bräunel am schnellsten und erzielt den längst überfälligen Ausgleich.

Chris Häßner ist dann der Ausgangspunkt zum Siegtreffer. Von der Mittellinie startet er zu einem langen Solo, lässt drei Mann stehen und wird im Strafraum von den Beinen geholt. Michael Wirth behält beim anschließenden Foul-Strafstoß die Nerven und erzielt in der 60. Minute den 1:2-Siegtreffer.

Da der Gastgeber in der Folgezeit nochmals den Druck erhöht und dabei auch
zu zwei, drei guten Möglichkeiten kommt, hatten die Koseltaler nun Platz
zum Kontern. So wäre es nicht verwunderlich gewesen, wenn noch das eine oder andere Tor gefallen wäre. Die einzige Kritik, welche man der Mannschaft in diesem wichtigen Spiel machen muss, ist die ungenügende Chancenverwertung und die Tatsache, dass die eigenen Konter nicht klug genug herausgespielt worden sind.

Wichtiger ist aber das Erfolgserlebnis. Mit diesem Auswärtssieg hat der VfR den letzten Tabellenplatz abgegeben. Es war zu spüren, dass sich der Einsatz aller Spieler bis zur letzten Minute gelohnt hat. Darauf kann Trainer Holger Leube aufbauen. Der VfR erwartete kommende Woche mit dem SV Kahla einen weiteren Abstiegsaspiranten.

Der VfR spielte mit: Deptuller - Bräunel, Falk, Kachold (63. Riedel), Popp, Rühle (GK), Häßner, Hölzel (46. Franz), Gäbelein, Becker, Wirth (74. Vollmer).