DER VfR MUSS LANGE ZITTERN

Bernd Schneider *, 21.06.2024

DER VfR MUSS LANGE ZITTERN

Rückblick auf die 1. Mannschaft 2023/24 :

 

Musste man bei dem Halbserien – Rückblick einschätzen, dass es lange nicht so eng in der Staffel 1 der Landesklasse zuging ( Bericht zum Nachlesen ), zog sich dies bis ins Finale durch. Zum einen stand nach dem frühzeitigen Aufstiegsverzicht von Meister Schmölln erst am letzten Spieltag mit dem SC Weimar der Aufsteiger fest. Zum anderen war auch der letzte Spieltag der entscheidende Tag zum Abstieg, denn neben den FSV Orlatal erwischte es auch den SV Rositz.

Dazwischen war es oftmals so eng, dass mit einem Sieg gleich einmal 5 Plätze übersprungen werden konnten. Unser VfR erreichte am Ende einen zwar nicht zufrieden stellenden 10. Platz, jedoch fand man sich in Drucksituationen immer wieder und konnte so rechtzeitig das Abstiegsgespenst vertreiben.

 

So blieb unserer Mannschaft auch im 14. Jahr nach der Strukturreform, die 2010/11 begann, als Gründungsmitglied der Landesklasse erhalten. Unser VfR ist damit schon länger das einzigste Team in Thüringen, die noch nie auf - oder abgestiegen sind.

 

Rückrunde :

 

Die Rückrunde begann mit einer Hiobsbotschaft, dass der Trainer Johannes Liebmann, der die Mannschaft erst in der Vorsaison übernommen hatte, aus beruflichen Gründen verlassen musste. Kurzfristig sprang dafür Christian Feig ein, der dankenswerter Weise vom FSV Schleiz freigestellt wurde. Ihm oblag es nun mit seiner halbjährlichen Zusage, die Mannschaft zu coachen.

 

Dies gelang mit einem 1 : 1 zum Rückrundenstart gegen Schott Jena II und mit einem

3 : 1 Sieg beim Tabellen – Letzten FSV Orlatal auch recht ordentlich. Fulminant endete die folgende Partie gegen den späteren neuen Meister aus Schmölln, die mit einem deutlichen 4 : 0 nach Hause geschickt wurden. Wie gewonnen, so zerronnen, folgte die Ernüchterung beim 1 : 4 in Stadtroda. Beim 2 : 2 in Greiz war deutlich mehr drin, nimmt man die liegen gelassenen Chancen mit zu Hilfe. Man war damit aber im Soll. Doch nun folgten 3 Niederlagen, die man sich hätte ersparen können. Mit einer 2 : 0 Führung gegen Kahla ging es in die Pause, am Ende stand eine 2 : 3 Pleite. Auseinander genommen hatten dann die Westvorortler aus Gera den VfR, als man mit einer

1 : 5 Packung nach Hause fuhr. Die Verunsicherung konnte man auch in der Folgewoche nicht ablegen und verlor gegen Thüringen Jena zu Hause mit 2 : 3. Auch hier waren 10 Minuten „Hänge – Fußball“ der Wendepunkt. Dass man das Fußball – Spielen nicht verlernt hatte, zeigte die Mannschaft auf dem Weimarer Lindenberg. Man bezwang den späteren Aufsteiger mit 3 : 1. Doch es folgte nicht der nächste Sieg, denn ein
„Murmeltor“ reichte der Eintracht aus Eisenberg zu 3 Punkten. Aber in Bad Berka gewann die Heimmannschaft verdient, da keiner der VfR - Spieler Normalform erreichte.

So konzentrierte sich alles auf die anstehenden Partien gegen die folgenden zwei Mannschaften, die hinter dem VfR tabellarisch standen : Gegen den VfB Apolda und den SV Rositz. Mit dem Wissen, mit zwei Siegen den Klassenerhalt zu erreichen, wurde diese Mentalitätsausgabe bewältigt. 2 : 0 gegen Apolda und 2 : 1 in Rositz ließen die sprichwörtlichen Berge fallen. Dass die Luft nun raus war, nutzte Jena - Zwätzen zu

einem lockeren 2 : 1 Sieg. Das 1 : 1 am Ende in Pößneck brachte schließlich noch das Erreichen der 40 - Punkte – Marke.

 

 

Torschützen :

 

Mit einem Torverhältnis von 55 : 51 ( + 4 ) schloss die Mannschaft die Saison ab. Zum Vorjahr, als man als Tabellen – Dritter 67 : 35 ( + 32 ) erreichte, sind das 12 Treffer

weniger, die geschossen wurden, zeigen aber auf, wo die letztjährigen Probleme lagen, nämlich in der Abwehr. Hier gilt es zukünftig, die vielen leichten Fehler zu minimieren.

 

Für die VfR – Treffer sorgten als Bester wieder einmal Sebastian Mai, der es auf 13 Tore bringt. Abwehrmann Mike Gottschalk bringt es auf sagenhafte 10 Tore, Markus Baer folgt mit 9 Toren, Tom Becker mit 6 Toren, Oliver Hölzel mit 5 Toren und Kevin Hammerschmidt mit 4 Toren. Lukas Scholz und Janek Köcher trafen zweimal, Tim Gössinger, Florian Wiechert und Maurice Junge je einmal.

 

Fair Play :

 

In der Fair – Play – Abrechnung, die auch die Schmöllner Mannschaft mit 115 Punkten gewann, rangiert der VfR auf Platz 5 mit 325 Punkten. In die 47 gelben Karten sind auch 3 Sperrtage enthalten, die nach der 5.gelben Karte entstehen. Hinzu kommt auch eine Rote Karte beim Punktspiel in Kahla.

 

Ausblick :

 

Aktuell bemüht sich der VfR um einen Trainer für die anstehende 15. Landesklassen – Saison. Über anstehende Testspiele werden wir gesondert informieren.