1.Männer : Spielbericht (2023/2024)

SCHWERARBEIT AUF GRÜNEM RASEN

Der Frühling hält Einzug. Als eine der ersten Mannschaften wagte der
FSV Orlatal die Rückkehr auf Naturrasen in ihrer schmucken Anlage und
dabei rechneten sie sich durchaus einen Sieg gegen den Kreisrivalen
vom VfR Bad Lobenstein aus. Wenn auch noch einige Unebenheiten zu sehen
waren, präsentierte sich das  Geläuf nach den vielen Regen in einem
erstaunlich guten Zustand. Aber auch die Koseltaler wollten ihrerseits
beim Tabellen-Letzten nicht patzen und ihrer Ergebniskrise ein Ende setzen.
 
So half dem VfR die schnelle Führung, sich den nötigen Mumm zu holen.
Lucas Scholz war Nutznießer, die Vorarbeit über die rechte Seite von
Markus Baer und der Weiterleitung durch Janek Köcher, zu vollenden (8.).
Doch auf dem schweren Geläuf waren zunächst Anspielfehler auf beiden
Seiten auf der Tagesordnung. Der Kampf um die Hohheit im Mittelfeld
bestimmte die Szenerie. Duchatmen konnte dann Orlatals Trainer
Marcel Neumann "Wir haben nach dem Rückstand schon Druck aufgebaut,
wenn auch der Ausgleich selbst glücklich war". Er spielte darauf ab, dass
VfR Schlussmann Richie Steinbach nach einem Eckball von Kevin Patzer
daneben griff und am langen Pfosten Patrick Thurmann mutterseelen allein
unbedrängt einköpfen konnte (19.). Die Hausherren erarbeitenden sich
ein Eckenplus von 7 : 0 bis zur Pause, liefen aber immer wieder Gefahr,
ausgekontert zu werden. Im Mittelfeld lieferten sich Orlatals Felix Künzel
und VfR Mittelfeldspieler Janek Köcher als Ballverteiler einen tollen Kampf
um die Vorherrschaft. Da Orlatal aber auch viel mit langen Bällen auf die
Außenpositionen operierte, zeichnete sich schon ab, ob das kraftaufwendige
Spiel durchzuhalten ist.
 
Diese Frage beantwortete nach dem Wechsel Sebastian Mai mit einem
klaren Nein. Das Zuspiel von Oliver Hölzel versenkte er mit einem strammen
Schuss ins linke Eck (54.). Denn die Koseltaler bestraften die ausgelassenen
Chancen der Orlataler, denn die Flanke von Thurmann vor das VfR Tor ruschte
an allen vorbei (51.) und Dominic Schad brachte, frei vor Steinbach, keinen
Druck hinter seinen Abschluß (53.). Hier hätte das Spiel auch anders laufen
können. Als schließlich Mike Gottschalk einen Freistoß von Mai über zwei
Abwehrspieler und Torwart Christian Lange einköpfte (68.), hatte der VfR
seinen Arbeitssieg unter Dach und Fach, von dem der Trainer der Koseltaler
Martin Wirth sprach "dass heute die reifere Mannschaft mit den besseren
Einzelspielern gewonnen habe".