1.Männer : Spielbericht (2018/2019)

Landespokal Thüringen
Achtelfinale - 13.10.2018 14:00 Uhr
SG VfR B. Lobenstein   Bad Langensalza
SG VfR B. Lobenstein 2 : 3 Bad Langensalza
(1 : 2)

Spielstatistik

Tore

Oliver Hölzel *, Sebastian Mai *

Assists

Markus Baer *, Sebastian Mai *

Gelbe Karten

Richie Steinbach *

Zuschauer

200

Torfolge

1:0 (2')Sebastian Mai * (Markus Baer *)
1:1 (24')Bad Langensalza
1:2 (44')Bad Langensalza
1:3 (74')Bad Langensalza per Elfmeter
2:3 (83')Oliver Hölzel * (Sebastian Mai *)

ANRENNEN OHNE FORTUNE

Sichtlich zerknirscht wirkte nach dem Schlußpfiff des Achtelfinales der VfR Coach Heiko Becker.
Zum einen, weil es seine Koseltaler nicht fertig brachten, ein überlegen geführtes Spiel auch zu
gewinnen, zum anderen über die mehr als harte Gangart des Verbandsligisten Bad Langensalza,
die ihm nun mit Markus Baer und Niko Schröder neben den schon verletzten Janek Köcher zwei
weitere Verletzte bescherte.
 
Dabei war die Zielstellung "Viertelfinale" so nah wie selten. Gleich mit dem ersten Angriff zappelte
das Leder im Gästekasten. Markus Baer stürmte über die linke Außenbahn, seine Eingabe drosch
Sebastian Mai aus 10 Metern zentral in die Maschen (2.). Und die Mannschaft wollte auch gleich
scharf nachwaschen, wurde jedoch in den folgenden 10 Minuten nach mehreren, rustikalen
Aktionen gegen Markus Baer, Sebastian Mai und Martin Wirth auch gleich wieder von der Euphorie-Welle
herunter geholt. Warum es für derartige Aktionen zumindest keinen gelben Karton gab, bleibt ein
Geheimnis des ansonsten sicher leitenden Schiedsrichters Reinhard Meusel (Neuhaus).
Doch dann besann sich der VfR wieder, hatte durch Oliver Hölzel (17.), Florian Wiechert (18.) und
Markus Baer (23.) gefährliche Abschlüsse. In diesen Druck flog ein weiter Diagonalball in die
aufgerückte Abwehr zu Martin Fiß, der, allein vor Steinbach, alle Zeit der Welt hatte, den Konter zu
veredeln (24.). Die Koseltaler schockte dies überhaupt nicht, produzierten Angriff auf Angriff, doch
Mai (33./39.), oder Kevin Hammerschmidt (36.) fanden keine Lücke. So kommt es dann meistens,
wenn man vorn nicht trifft : Wieder ein Konter, dieses Mal auf Tim Müller gespielt, der am Strafraum
abdrückt und mit brachialer Schönheit die Kugel ins Dreiangel zimmerte (45.).
 
Nach den beiden verletzungsbedingten Wechseln und den Einwechslungen von David Linke und
Tim Gössinger brauchten die Koseltaler zunächst eine Viertelstunde, wieder den nötigen Druck
aufzubauen. Da die Gäste weiter tief standen, war es auch immer eng in der Gefahrenzone, das
Mittel mit Flanken aus dem Halbfeld tropften an der Preußen-Abwehr genüsslich ab, für schnelle
Anspiele fehlte die schnelle Bewegung und kam ein Anspiel, war dies zu spät und damit Abseits.
Da sich die Gäste nun auf ihren Sturm-Alleinunterhalter Fiß beschränkten, kam aus dem Mittelfeld
der Gäste immer wieder einmal ein Ruck in Richtung Steinbach-Kasten. In der 73. Minute enteilte
er erneut, dem VfR-Schlußmann blieb beim Abwehrversuch nur das Foulspiel. Den fälligen Elfer
versenkte Tobias Eckermann mit Schmackes ins rechte, untere Eck (74.). Und dennoch kochte das
Koseltal noch einmal. Oliver Hölzel verkürzte nach 83 Minuten auf 2 : 3. Die Mehrzahl der 200 Zuschauer
witterten den nicht nur möglichen, sondern auch verdienten Ausgleich. Und den hatte Linke auf dem
Schlappen, als er von Mai bedient wurde, Arnold im Tor schon strauchelte, aber einen Moment
zögerte (89.). So konnte Jäger mit einem langen Bein den Einschlag noch abgrätschen und damit
einen mehr als glücklichen Zittersieg des Verbandsligisten im Koseltal eintüten.


Fotos vom Spiel