1.Männer : Spielbericht (2015/2016)

UNKONZENTRIERTES SPIEL

Der VfR Bad Lobenstein musste sich in seinem vorletzten Testspiel
mit einem mageren 1 : 1 Unentschieden gegen den oberfränkischen
Kreisligisten ATSV Münchberg begnügen.

Nach den 90 Spielminuten war vor allem Trainer Heiko Becker angefressen,
denn keiner seiner Spieler setzte das um, was in der Aufgabenstellung für
diese Partie verabredet war. "Gewiss fehlte uns neben David Linke oder
Christoph Walther zusätzlich die Qualität, im Offensivbereich die eine oder
andere Möglichkeit zu erarbeiten, dennoch muss ich mehr Einsatzwillen,
auch gegen einen unterklassigen Gegner erwarten". Wenn Oldie und
Aushilfsinnenverteidiger Lars Hennemeier noch zu den Besten seiner Elf
am Samstag gehörte, spricht dies schon Bände.

Dies soll keineswegs die couragierte Leistung des Gastes aus Münchberg
schmälern, die sich dieses Test-Remis redlich verdienten und durchaus
über spiererische Qualität verfügen. Ins Auge stießen dabei immer wieder
die Mittelfeldakteure Ümit Celik und De Jesus Sabino, die mit entscheidend
mehr Herzblut an ihre Aufgabe gingen wie die VfR Akteure.

Beredetes Beispiel war ein Pfostenroller des Heimmannschaft, bei dem
kein VfR Akteur nachsetzte und die Chance verstreichen ließ. Hinzu kamen
ungewöhnlich viele Fehlabspiele, die immer wieder die Gäste im Ballbesitz
brachten. So endete die 1. Halbzeit auch mit einem mageren 0 : 0.

Einen Freistoß, den ein sonst konzentrierter Richie Steinbach locker gehalten hätte,
war nach 56 Minuten dann doch ein Weckruf. De Jesus Sabino hatte mit seinem
Treffer nun an der Ehre gekratzt. So war es wieder einmal Sebastian Mai,
der mit einem satten Distanzschuss traf ( 64.) und zumindest die Ehre rettete.
Nach diesem Ausgleich zeigten die Koseltaler dann kurzzeitig, daß man auch
schnell und direkt Fußballspielen kann. Doch es sollte kein Tor mehr fallen,
auch wenn Martin Müller per Kopf in der 80. Minute an der Führung roch.

Die Maßstäbe beim VfR sind in den letzten Wochen gestiegen. Dazu bedarf es
aber auch eines entsprechendes Auftretens auf dem Platz, dann darf niemand mehr
die Verantwortung auf den Nebenmann abschieben und mit der Körpersprache
zeigen, daß man das Geläuf als Sieger verlassen möchte.
Dazu ist zur Generalprobe am nächsten Samstag gegen den Verbandsligisten
SC 03 Weimar die beste Gelegenheit.