1.Männer : Spielbericht (2014/2015)

ERNEUT ZWEI FELDVERWEISE

Unentschieden hilft weder dem VfR noch Zeulenroda - Pausenführung verschenkt

Wer auf ein Unentschieden in diesem Spiel des 21. Spieltages zwischen beiden
Mannschaften gewettet hätte, wäre mit einer geringen Quote auf der sicheren Seite
gewesen. Nach 90 Minuten stand mit einem erneuten 2 : 2 das fünfte Remis im
achten Spiel fest. Doch beide Mannschaften brauchten eigentlich mehr, warten sie
nun weiter auf den ersten Jahressieg 2015.

"So ist nun mal Abstiegskampf", war dem VfR Trainer Heiko Becker die Enttäuschung
noch Stunden nach dem Spiel zu entnehmen. Sein Unverständnis bezog sich hauptsächlich
auf eine Situation in der 32. Spielminute. Der VfR führte zu diesem Zeitpunkt durch ein
sauber heraus gespieltes Tor von Philipp Krasser. David Linke gab dazu die präzise Vorarbeit (24.)

Schiedsrichter Christopher Jänike ( Jena ) sah bei Lars Hennemeier bei einem verbalen Disput
zwischen ihm und seinem Zeulenrodaer Gegenspieler einen "Effenberg" Finger, den er sofort mit
rot ahndete. Natürlich sind im Abstiegskampf die Nerven angespannt, doch es soll schon Schiedsrichter
gegeben haben, die so etwas mit gelb würdigen. Eben eine Frage des Fingerspitzengefühls.
Dafür machte Jänike in der nächsten Situation alles richtig. Ein indirekter Freistoß von Martin Wirth
senkte sich ins Zeulenrodaer Tor, Tom Mäusebach muss noch am Leder gewesen sein. Tor für den
VfR - Torschütze der Zeulenrodaer Schlussmann ( 33.).

Zäh verlief auch der zweite Spielabschnitt. Die Motor Elf kam nun immer besser in Gang und verdiente
sich den Anschlußtreffer durch Martin Schulz ( 61.) redlich. Nur das Zustandekommen des Anschlußtreffers
ärgerte Trainer Becker wieder. "Ein einfacher langer Ball bringt unsere ganze Ordnung durcheinander", war
sein Kommentar. Doch danach stellte Schiedsrichter Jänike erst einmal wieder das Gleichgewicht
auf dem Platz her, als er Dominic Schmidt mit der Ampelkarte zum Duschen schickte ( 62.).
Entsetzen beim VfR nach 66 Minuten. Eine Schwalbe brachte dem Gast einen Foulelfmeter, der aber
zum Glück nur am Pfosten landete. Leider unterlief dem VfR doch noch ein eklatanter Schnitzer.
Im Spielaufbau in der Vorwärtsbewegung ging das Leder verloren, der Ball wurde zentral in der Strafraum
der Kurstädter gespielt, wo Sebastian Gruner den Ausgleich erzielte ( 76.).

"Aufstecken ist nicht !", war Beckers Fazit, denn am Einsatz des verbliebenen Restes nach einer
weiteren Ampelkarte gegen Lukas Remmert ( 90.) gab es wenig zu bemängeln. "Wir müssen mehr
an der Souveränität arbeiten und uns vom Virus der Nervosität befreien". Richtig, doch dazu bedarf es
Siege.