1.Männer : Spielbericht (2008/2009)
26. Spieltag - 09.05.2009 15:00 Uhr
VfR Bad Lobenstein | SV 1883 Schwarza | |||
1 | : | 0 | ||
(0 | : | 0) |
Aufstellung
O. Hölzel * | S. Mai * | ||
M. Ziermann | |||
M. Müller * | B. Wirth * | ||
A. Michel | |||
C. Popp (31' R. Falk) |
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D. Kachold * | R. Aust * (74' S. Gäbelein *) |
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C. Häßner | |||
P. Brückner* |
Spielstatistik
Tore
Sebastian Mai *Gelbe Karten
David Kachold *Zuschauer
90Torfolge
1:0 (57') | Sebastian Mai * |
BEI CHANCHENFESTIVAL NUR EIN TOR
Mit dem 90. Saisontreffer für seinen VfR Bad Lobenstein und seinem persönlich 24. Tor
bewahrte Sebastian Mai am Samstag den Tabellen - Zweiten vor einer weiteren
Blamage. In der 57. Minute passte im Angriff einmal alles, Mais scharfer Schuss
war für Kazmierczak im Schwarzaer Gehäuse viel zu schnell, um noch reagieren zu können.
Doch bis zu diesem, am Ende entscheidenden Treffer, hätte der VfR schon deutlich führen
können, ja müssen, denn bis zu diesem Zeitpunkt war es eine einseitige Partie, in der
nur eine Mannschaft nach vorn spielte : der VfR. Die Gäste, immerhin als Tabellen - Siebter
bester Aufsteiger in diesem Jahr, spielten das, was sie am besten können. Eine sichere
Abwehr, aus der der Torhüter mit seinen Reflexen noch heraus ragte, und ein Mittelfeld,
welches geschickt die Räume zustellte. Einzig Woit tauchte zweimal im ersten Spielabschnitt
vor dem VfR Kasten auf. Das es dennoch für die 90 Zuschauer eine spannende Partie wurde,
lag ausschließlich an der Heimmannschaft und am Schwarzaer Keeper.
Das Chanchenfestival des VfR begann schon nach 2 Minuten. Nach einer Eingabe von der
Grundlinie von Christopher Popp auf Andreas Michel jagte er das Leder aus 8 Metern über das
Tor. Der "zweite Riese" war ein Abbild der ersten Möglichkeit, Michel köpfte aber vom langen
Pfosten auf den freien Marc Ziermann, der aber nur in die Arme von Kazmierczak traf ( 6.).
Ein weiter Flankenwechsel von Martin Müller auf Ziermann sah diesen dann im Laufduell
mit Bauer, der bei seinem Abwehrversuch fast ein Eigentor produzierte und den Ball knapp
über die Querstange setzte ( 8.). Auch Benny Wirth fehlte bei seinem Distanzschuss nach
9 Minuten die letzte Präzision. Dann bediente Sebastian Mai den auf der rechten Seite
startenden Oliver Hölzel, doch Kazmierczak war im Herauslaufen einen Tick schneller ( 13.)
Popps Geschoß hätte nach 17 Minuten gepasst, doch wieder war es Kazmierczak, der in die
richtige Ecke flog und den Ball noch um den Pfosten drehte ( 17.). Dann schaltete sich
der am Samstag auf der Libero - Position aufgebotene Chris Häßner mit in den Angriff ein,
startete zu einem Solo, ließ 3 Gegenspieler stehen, traf aber beim Abschluß die Ball nicht
voll. ( 21.). In diese Bemühungen des VfR platzte nach 22 Minuten Ryschke, der einfach
mal auf den Kasten des VfR hielt und der Ball zum Glück für Pierre Brückner nur auf der
Latte landete (22.).
In der 25. Minuten stießen im Mittelfeld bei einem Kopfball Christopher Popp und
Schwarzas Steve Drehmann so schwer mit den Köpfen zusammen, daß beide
benommen liegen blieben. Die Behandlungspause dauerte 7 Minuten, beide Spieler
mussten zur ärtzlichen Versorgung ins Krankenhaus Schleiz gefahren werden.
An dieser Stelle ergehen beste Genesungswünsche an beide Aktive.
Nach diesem Schock brauchte der VfR erst wieder einige Minuten, bevor das
Kombinationsspiel wieder lief. Hier war es Andreas Michel, der sich mit einer
Körperfinte freie Bahn verschaffte. Schwarzas Keilhauer hatte aber etwas dagegen und
riss Michel um. Für den sehr guten Schiri Richter ( Jena ) blieb für diese Notbremse
nur eine Wahl - Platzverweis ! Und wieder stand der VfR gegen eine Mannschaft, die
in Unterzahl ihr Drehzahl erhöhte. Dennoch hatten die Gastgeber in der Nachspielzeit
der 1. Halbzeit noch zwei, drei gute Möglichkeiten, die durch Hölzel und Ch. Häßner jedoch
nicht genutzt wurden. Auch ein Freistoß von Wirth, der noch abgefälscht wurde,
strich knapp am rechten Pfosten vorbei, Kazmierczak hätte hier nichts machen können (45. + 6.)
Als nach dieser folgenden Ecke Bauer noch für seinen bereits geschlagenen
Torhüter auf der Linie klärte, ging es mit einem 0 : 0 in die Kabine.
Trainer Andreas Heinze forderte in der Pause, mit dem gleichen Elan weiter zu spielen,
und vor allem, Geduld zu haben.
Dies geherzigten seine Schützlinge. Hölzel nach Durchstecken von Wirth schießt knapp
am langen Pfosten vorbei ( 47.), Mais Eingabe ließ Kazmierczak fallen, doch kein VfR Spieler
war in seiner Nähe ( 49.). Deshalb war der Jubel über die Erlösung nach Mais Treffer nach
57 Minuten besonders groß.
Dieser Jubel hatte sich wohl noch nicht gelegt, da war Brückner im VfR Tor ein erstes Mal
ersthaft gefordert. Mit seiner Flugeinlage bewahrte er den VfR vor dem sofortigen Ausgleich ( 58.).
Plötzlich machte Schwarza auf, spielte in Unterzahl mit und hatte in der Folge auch
einige Möglichkeiten. Doch die besseren Möglichkeiten hatte weiter der VfR.
So nach Wirth Schuss, den Strempel über den Fuß, aber auch übers Tor rutschen ließ ( 60.).
Auf der Gegenseite fehlten Mann nur wenige Zentimeter am Torerfolg ( 62.).
Durch die Öffnung der Abwehr der Gäste konnte der VfR nun im eigenen Stadion kontern.
Schöne, schnelle Angriffe wurden vorgetragen, was fehlte, war das erlösende 2 : 0.
Kazmierczak zog dem Angriff des VfR ein um das andere mal den Zahn, ließ Hölzel, Mai, With
und Ziermann schier verzweifeln. Auch wenn Brückner noch einmal ( 80.) großartig reagierte,
der Sieg geht für den VfR Bad Lobenstein mehr als in Ordnung. Ein glückliches 1 : 1, wie
im Hinspiel, hatten sich die Schwarzaer an diesem Tag einfach nicht verdient.