1.Männer : Spielbericht (2008/2009)

Bezirksliga
20. Spieltag - 14.03.2009 14:00 Uhr
VfR Bad Lobenstein   TSV 1864 Magdala
VfR Bad Lobenstein 1 : 1 TSV 1864 Magdala
(1 : 1)

Spielstatistik

Tore

Andreas Michel

Assists

Sebastian Mai *

Zuschauer

107

Torfolge

0:1 (25')TSV 1864 Magdala
1:1 (31')Andreas Michel (Sebastian Mai *)

VFR VERLIERT WEITERE HEIMPUNKTE

Gewarnt war der VfR Bad Lobenstein im Vorfeld dieses Punktspieles des 20. Spieltages.
Die Gäste aus dem Weimarer Land hatte sich mühsam gefangen in ihrer Neulingsrolle,
besiegten aber Thüringen Jena zu Hause und arbeiteten sich stetig aus der Abstiegszone.
Auch die knappe Niederlage vergangene Woche gegen Moßbach, welches nur durch ein
Eigentor zu stande kam, war Warnung genug.
Doch es sollte keiner so richtig ernst genommen haben.
Dieses Spiel, oder was davon übrig blieb, sollten alle Beteiligten der Koseltaler schnellstens
abhaken, denn außer Kampf und Krampf war vom Spiel nicht viel zu sehen.

Die Gäste, voll auf Konter ausgelegt, standen sehr kompakt in der eigenen Hälfte.
Kompromisslos gingen sie in die Zweikämpfe, was den Koseltalern überhaupt nicht behagte.
Abermals musste die Mannschaft durch Trainer Andreas Heinze umgestellte werden, neben
den avisierten 6 Ausfällen musste auch noch Libero Ronny Falk passen.
Dadurch kam A - Junior Martin Ruckert zu seinem ersten Einsatz von Anbeginn, ebenso
musste Kai Bräunel wieder aushelfen. Doch diese "Notelf" kam nie richtig in Fahrt, es
wurde sich zu wenig bewegt, was immer wieder zu Ballverlusten führte.
So konnte der VfR zu Hause auch keinen Druck aufbauen, führten immer wieder Ballverluste
im Mittelfeld zum Umkehren. Dies ermöglichte den Gast auch zunehmend, sich nach vorn zu zeigen.
Und da die Magdalaer Spieler auch vorn Pressing spielten, schwamm die VfR Abwehr hin und
wieder. Aus einer solchen Situation heraus fiel die nicht unverdiente Führung für die Gäste.
Da die Verteidigung den Ball nicht konzequent aus der Abwehrzone heraus brachte, setzte
Brandt dazwischen und köpfte das Leder über den zu weit vor seinem Tor stehenden Pierre Brückner
in die Maschen ( 25.). Doch wie schon in Tanna kam der VfR schnell zurück : Einmal schnell
gespielt, war die Abwehr schon ausgehebelt. Sebastian Mai war der Vorbereiter, der das Leder
diagonal in den gegnerischen Strafraum schlug und Andreas Michel das 1 : 1
markierte ( 33.). Zwar mühte man sich weiter beim VfR in der Vorwärtsbewegung, doch es lief
vieles zu eng. Den Führungstreffer in der 45. Minute, wieder durch Michel nach einem Freistoß,
erkannte der Schiedsrichter nicht an, da er durch Pfiff die Ausführung unterbrochen hatte.

Auch in der 2. Halbzeit wurde es zunächst nicht besser. Ballverluste in der Vorwärtsbewegung
wurden durch die Gäste heraus geschlagen, vorn warteten der schnelle Winter und Bieber, die
immer wieder für die nötige Luft für die eigene Abwehr sorgten.
So wurde das Spiel zwar nicht besser, dafür aber spannender, je weiter der Minutenzeiger
tickte. Erst in den letzten 20 Minuten dieser Partie begann der VfR zu leben, lief und rackerte
die Mannschaft, um noch den erhofften Siegtreffer zu erzielen.
Glück hatte der VfR nach einem zu kurzen Abstoß, als Winter sofort abzog und Brückner den
Schuß gerade noch so zur Ecke klären konnte ( 56.). Dann konnte sich Wirth über rechts einmal schön
durchsetzen, seine Flanke fischte aber Ganz im Gästekasten Mai förmlich vom Kopf ( 62.).
Ein Foulspiel an Martin Ruckert im Strafraum führte zwar zu einem Pfiff, nach Rücksprache
mit dem Linienrichter aber nicht zum Strafstoß. Der Schiedsrichter führte das Spiel mit einem
Schiedsrichterball fort, Mai flankte nach innen und Michel köpfte über den Kasten ( 77.).
Überhaupt hätte der starke Andreas Michel in der letzten Viertelstunde die Gäste alleine abschießen
können, doch es sollte nicht sein. Nach einer Flanke von Sebastian Heinze verpasste erst
Kai Bräunel, dann jagte Michel das Leder neben den Kasten ( 80.). In der 83. Minute flog Ganz
nach einer Ecke am Ball vorbei, es fand sich aber kein Nutznießer, der hätte einnetzen können.
In der 87., 89 und der 1. Minute der Nachspielzeit fehlten wieder die berühmten Zentimeter
am Tor. So jubelte nach dem Schlußpfiff nur der Gast, der sich im einer hohen Disziplin
und viel Kampf diesen einen Punkt redlich verdient hatte.
Für den VfR kann man nur hoffen, daß sie endlich wieder ein Spiel beginnen, wie sie dieses
beendeten. Mit Willen, Laufbereitschaft und der spielerischen Klasse, die in der Mannschaft steckt.
Zumindest personell sollte es nächste Woche im Nachhole - Heimspiel gegen Jena - Zwätzen
wieder besser aussehen.