1.Männer : Spielbericht (2003/2004)

NUR EINE HALBZEIT GUT

Im Hinspiel hieß es 0:4, am Samstag dann 1:4 - ähnliche Restultate, doch
das Auftreten der Spieler des VfR war völlig anders.

Der VfR war bei diesem Auswärtsspiel in Teichel sofort hell wach und
spielte den Stil der Gastgeber - nicht viel fackeln, lange Bälle nach vorn
und sofort den Abschluss suchen. Da die SG damit zunächst ihre Probleme hatte, waren die besseren Möglichkeiten auf Lobensteiner Seite.

In der 9. Minute köpfte Bräunel eine Flanke ins Netz. Doch der Schiedsrichter hatte einen Angriff auf den Torwart gesehen und erkannte den Treffer nicht an. In der 20. Minute ein Geschenk der Koseltaler für Teichel. Bei zwei Abwehrversuchen springt der Ball über den Schuh der Verteidiger, Ring kommt an den Ball und lässt Leube im Tor keine Chance zum Eingreifen.

Doch postwendend fällt der verdiente Ausgleich. Einen Eckball von Martin Müller versenkt am langen Posten Kai Bräunel zum 1:1. Auch in der Folgezeit hat der VfR die besseren Möglichkeiten, in Führung zu gehen. Rühles Geschoss aus 25 Metern grätscht ein Abwehrspieler zur Ecke (24.), der für Häßner eingewechselte Gäbelein läuft in seiner ersten Aktion auf der rechten Seite durch. Seine Flanke kann Hölzel jedoch nicht unterbringen (27.).

Zwischen der 35. Minute und dem Pausenpfiff schnürt der VfR die Gastgeber regelrecht ein. Nach mehreren Eckbällen und schnellen Steilspielen fehlt die Präzision zur Führung. Auf der Gegenseite ist es nur Bob, der mit einem mächtigen Schuss Leube zur Glanzparade zwingt. Ein mehr als verdienter 1:1-Pausenstand für den VfR.

Nach dem Seitenwechsel kamen die Gastgeber aber mit noch mehr Siegeswillen
aus der Kabine. Der VfR hingegen verlor zusehends die Einstellung zu diesem Spiel und kam nun seinerseits nicht mehr gefährlich vor das Teicheler Tor.

Teichels Kirchhof ist es, der in der ersten Phase der 2. Halbzeit die meiste Gefahr entwickelt. Nicht zufällig schießt er in der 56. Minute auch die Führung, als er bei einem Abpraller am schnellsten reagiert. Marco Wolf und nochmals Jan Kirchhof machen in der 65. und 79. Minute die doch zu hoch ausgefallene Niederlage perfekt.

Mit diesem Spiel sollten aber auch alle negativen
Schiedsrichterentscheidungen gegen den VfR ein Ende haben. Zwar hat der Unparteiische dieses Spiel nicht verloren, doch erkennt er das 1:0 durch Bräunel an, verpfeift einen Vorteil für den VfR in der 1. Halbzeit nicht (Hölzel war frei durch), erkennt vor dem 1:2 auf Freistoß nach Handspiel für den VfR und nicht auf Einwurf für Teichel und gibt vor dem 4. Gegentor ebenso Freistoß für den VfR nach Foul an einem Abwehrspieler, dann läuft dieses Spiel ganz anders.

Aber ein Blick auf die Tabelle verrät: Noch ist nichts entschieden im
Kampf gegen den Abstieg. Es muss aber im nächsten Heimspiel gegen Saalfeld gewonnen werden ...

Der VfR spielte mit: Leube - Bräunel (G), Kachold, Falk, Rühle, Häßner (ab
25. Gäbelein), Müller, Popp (ab 65. Wirth), Kaiser, Becker (ab 84. Samba), Hölzel.