ALLE ZIELE SIND ERFÜLLT ( Rückblick auf 2022/23 )

Bernd Schneider *, 27.06.2023

ALLE ZIELE SIND ERFÜLLT ( Rückblick auf 2022/23 )

Mit dem erneut erreichten 3. Platz in der Landesklasse haben die Spieler des VfR Bad Lobenstein ihr gestecktes Ziel erreicht, oben mitzuspielen und einen Treppenplatz zu erhaschen. Ein ähnliches Ziel sollte es auch für die neue Saison geben, denn die Qualität der Spieler ist vorhanden.

NEUER TRAINER ÜBERNIMMT

Mit Johannes Liebmann startet der VfR mit einem neuen Trainer in die neue Runde. Nach dem Weggang vom langjährigen Coach Heiko Becker und der internen Übergangslösung mit Martin Wirth und Martin Müller zog wieder Planmäßigkeit ein. Liebmann verlangte von seinen Jungs, ein besseres Pressingspiel und hohe Geschwindigkeit in den Offensivaktionen. Mit der drittbesten Torausbeute hinter Meister Neustadt und dem Vorjahresmeister Schott Jena II holte man sich das nötige Selbstvertrauen, bei den mit 35 bezogenen Gegentreffern rangiert man sogar hinter Aufsteiger Schmölln auf Platz zwei.

HINRUNDE :

Nicht wunschgemäß begann die Hinrunde. Beim Verbandsliga-Absteiger Weimar setzte es eine knappe 0 : 1 Niederlage. Beim ersten Heimspiel konnte die Mannschaft das korrigieren und gegen Niederpöllnitz mit 3 : 1 gewinnen. Danach folgte ein 2 : 2 gegen den Favoriten aus Neustadt, die sich im Sommer u.a. mit den Walther Brüdern aus Pößneck verstärkt hatten. Beim Vorjahresmeister Schott II demonstrierte der VfR wieder seine ganze Klasse und siegte satt mit 5 : 1, auch gegen Apolda ließ man beim 3 : 1 Heimsieg nichts anbrennen. Der fourios gestartete Liga-Neuling Schmölln wurde dann auch für den VfR zum Stolperstein. Am Ende stand eine 2 : 4 Niederlage in den Büchern und die einzige rote Karte der Saison. In diesem Spiel merkte man aber auch, dass personelle Ausfälle gegen robuste Gegner nicht so einfach zu ersetzen sind. Fußball in höchste Güte bot dann die Mannschaft mit den beiden Siegen gegen Ilmenau ( 5 : 0 ) und bei Thüringen Jena ( 6 : 0 ). Unverständlich und für den ehemaligen Pößnecker Trainer Liebmann nicht nachvollziehbar, war die folgende 1 : 2 Heimniederlage gegen den VfB Pößneck, die nie hätte passieren dürfen. Mühsam war dann der 2 : 1 Sieg gegen Greiz. Hier revanchierte man sich für die Niederlage aus dem Vorjahr, als Greiz als Tabellen-Letzter auch mit 2 : 1 gewann. Ein Kampfspiel gab es im Kahla, das die Chemiker mit    1 : 0 gewannen. Zum Jahresabschluss gewann man gegen Teichel noch mit 2 : 0. Schnee im Oberland liesen jedoch zwei Spiele als Nachholer übrig, die 2023 noch abgespielt werden mussten. So gewann man im Februar gegen Jena Zwätzen mit 3 : 1 und gegen Grün Weiß Stadtroda gab es am Pfingstmontag ein 2 : 2.  So stand ein 4. Platz nach der Hinrunde hinter Neustadt, Schmölln und Weimar zu Buche.

RÜCKRUNDE :

Der Rückrundenstart gegen Weimar fiel erneut wegen Schnee aus. Zwei Nachholer stand zu diesem Zeitpunkt beim VfR an. Dieses Spiel wurde am Ostermontag nchgeholt und mit 4 : 2 gewonnen. Ansonsten kam die Mannschaft nach der Winterpause nur ganz schwer in die Gänge. Das erste Spiel auf der Schlacke von Niederpöllnitz ging mit 2 : 3 ebenso verloren wie eine Woche später die Begegnung in Neustadt mit 1 : 3. Zwar besiegte man dann erneut die Schottianer aus Jena mit 3 : 1, doch mit zwei Abseitstoren von Apolda folge mit dem 1 : 2 in der Glockenstadt die nächste Pleite. Nun hatte man sich aber wieder gefunden und der VfR startete eine Serie von 6 Siegen in Folge. Siege gegen Schmölln ( 3 : 1 ), dem Weimar-Nachholer ( 4 : 2 ), einem glanzlosen 2 : 0 in Ilmenau, einen souveränen 3 : 1 gegen Thüringen Jena und beiden Auswärtssiegen in Pößneck ( 3 : 0 ) und Greiz ( 5 : 0 ) folgten. Keine Tore gab es lange nicht mehr bei einem VfR Spiel, doch gegen Kahla folgte ein 0 : 0. Nach dem letzten Nachholer gegen Stadtroda ( 2 : 2 )  folgte in Zwätzen wieder eine Niederlage. Am Ende stand ein 1 : 3. Teichel, die sich mittlerweile entschlossen hatten, freiwillig abzusteigen, wurde mit 3 : 0 abgefertigt. Damit war dem VfR der 3. Platz nicht mehr zunehmen und die 0 : 2 Niederlage in Stadtroda nur noch für die Statistik wichtig.

SPIELEREINSÄTZE :

Alle 28 Spiele absolvierten Torhüter Richie Steinbach und Sebastian Mai. Auf 26 Berufungen kommt Daniel Dittmar, gefolgt von Chris Hofmann, Maurice Junge und Janek Köcher mit 25 Spielen. Auf 24 Einsätze kommen Tom Becker und Oliver Hölzel, der selbst mittlwerweile auf 497 Punktspiele zurück blicken kann. Markus Baer mit 23 Spielen, Kevin Hammerschmidt und Mike Gottschalk folgen mit 22 Spielen, Florian Wiechert und Niko Schröder mit 20 Einsätzen. Insgesamt nur 21 Spieler absolvierten so die Saison.

TORSCHÜTZEN :

Zum wiederholten Mal präsentierte sich Sebastian Mai nicht nur in der Mannschaft, sondern auch in der gesamten Liga, als der Beste. 30 Tore steuerte er in der Gesamtbilanz der 67 Treffer bei, und so fast jedes 2. Tor ! Insgesamt 7 Spieler listet die Torschützenliste auf. Nach Mai folgen Oliver Hölzel mit 12, Markus Baer mit 11 schon mit gewaltigem Abstand. die restlichen Treffer erzielten Kevin Hammerschmidt ( 4 ), Felix Muth und Janek Köcher ( je 2 ) sowie Daniel Dittmar, Florian Wiechert, Marco Narr, Maurice Junge und Tom Becker ( je 1 ).

SÜNDER :

16 Spieler erhielten Kartenstrafen. 1 Rote gegen Tom Becker wiegt am Schwersten. Gelb/Rot gab es keine, dafür aber insgesamt 54 gelbe Karten. Mit 330 Punkten belegt der VfR einen Mittelplatz ( Platz 7 ) der Fair-Play Tabelle. Fair Play Sieger wurde Neuling Schmölln mit 195 Punkten vor Neustadt mit 200 Punkten. In dieser Wertung Letzter ist Niederpöllnitz mit 465 Punkten, die mit 4 Gelb/Roten und 2 Roten Karten auch die meisten Platzverweise verkraften mussten.

Diese erste, wieder voll gespielte Saison nach der Corona Zeit ermöglicht es nicht, aussagekräftigte Vorjahresvergleiche zu erstellen. Deshalb haben wir hier bewusst darauf verzichtet.