Bitteres Unentschieden der „Zweiten“

Christopher Kolb *, 22.08.2017

Bitteres Unentschieden der „Zweiten“

Am 2.Spieltag traf die SG auf die Chemiker aus Triptis. Vor heimischer Kulisse wollte man den in Orlatal geholten Auswärtspunkt mit einem Sieg veredeln. Die ersten 30 Minuten gehörten klar der Mannschaft des Trainergespanns Weber/Funk. Eine Angriffswelle nach der anderen brach über die Gäste Abwehr herein. Folgerichtig das 1:0 nach 8 Minuten per Schuss aus dem Hinterhalt durch A.Hajcenko. Triptis konnte sich kaum befreien. Spätestens 30m vor dem Tor von Kessel war der Ball wieder in den Reihen der Heimelf. Diese erspielte sich weitere Chancen durch Pfeifer, Wachter, Wirkus und J.Hajcenko aber alle diese blieben ungenutzt.

Nach ca. 20 Minuten ein Ausrufezeichen des FC Chemie, ein Schuss nach einer Ecke aus dem Gewühl heraus fischte Kessel in gewohnt starker Manier aus dem Eck. Dann das 2:0 durch Pfeifer, doch der Treffer zählte nicht weil der vorangegangene Abstoß von Triptis nicht reglkonform durchgeführt wurde und somit der Schiedsrichter diesen wiederholen ließ. in Spielminute 30 ein starker Flugball aus dem Mittelfeld der Chemiker auf die rechte Außenbahn. Jurko erlief sich die Kugel und düpierte seinen Gegenspieler Kolb mit einem Beinschuss. Seine flache Flanke erreichte Weigelt am langen Pfosten der nur noch zum Ausgleich einschieben musste. Dies war ein Schock den die SG bis zur Halbzeit nicht mehr zu verdauen wusste. Doch es kam noch schlimmer. 3 Minuten später fiel das 1:2 nach strammen Schuss durch Kapitän D.Weiß, kein Spieler der Heimmannschaft fühlte sich verantwortlich ihn daran zu hindern. Nach dem Rückstand brachte die Heimelf nichts mehr zustande. Das Spiel kippte komplett auf die andere Seite. Die Gäste bis zur Pause selbstbewusster und giftiger in den Zweikämpfen.

In der Halbzeit versuchte das Trainerduo der SG die Spieler zu ermutigen um wieder das Spiel genauso aufzuziehen wie in der ersten halben Stunde.

Dieses Vorhaben setzten die Spieler auch gleich in die Tat um und erzielten in Anschluss an eine Ecke durch A.Hajcenko den Ausgleich (47.min). Psychologisch ein überragender Zeitpunkt für ein Tor dachte jeder der zahlreich erschienenen Zuschauer. Doch Pustekuchen: Bereits 3 Minuten später schoss Vacula seine Farben wieder in Front. Nun lautete die Devise kämpfen und laufen, um jeden Ball, um wenigstens einen Punkt zu retten. Es kam aber kein ansehnliches Spiel mehr zustande. Triptis stand tief und bolzte die Pille nur noch hinten raus, lediglich ihre zwei stark aufspielenden Sechser T.Weiß und D.Weiß versuchten ein geordnetes Spiel aufs Parkett zu bringen. Dies bereitete der Heimelf auch Probleme. Doch bis auf eine Chance die der erfahrene Kessel wieder mustergültig parierte sprang nichts mehr für die Gäste heraus.

Auf Seiten der SG erkämpfte man sich doch noch ein paar Möglichkeiten. So gelang es schließlich Wirkus in der 80.Spielminute den Ausgleich zu markieren, als er sich geschickt um seinen Gegenspieler drehte und gezielt ins lange Eck traf. Kurz darauf fast eine Kopie des 3:3. Wieder war es der Kapitän der SG der sich im Strafraum durchzusetzen wusste. Doch diesmal konnte er seine Aktion nicht mit der nötigen Wucht und Präzision abschließen da ein Triptiser Abwehrspieler den Trikottausch noch während der Spielzeit vollziehen wollte. Zur Verwunderung aller im Helmsgrüner Sportpark Anwesenden blieb die Pfeife des Schiedsrichters stumm. Dennoch sei an dieser Stelle erwähnt, dass der Unparteiische eine überzeugende Leistung ablieferte, da er in einer durchaus hitzigen Partie stets kühlen Kopf bewahrte. In den letzten Minuten drückte die SG mit der Brechstange und kam auch noch zu sehr guten Abschlüssen durch Aust (einmal per Schuss und nochmals per Kopf) aber der Siegtreffer sollte am Ende nicht mehr gelingen.

 

C.Kolb