1.Männer : Spielbericht

MACHMAL HILFT NUR ARBEIT

Puhh ! In der vierten Minute der Nachspielzeit verschaffte sich Janek Köcher mit
einem simplen Täuschungstrick den Freiraum, sich nun frei vor Apoldas Keeper
Maximilian Marzian die Ecke zur Spielentscheidung aussuchen zu können.
Man hörte förmlich die Steine purzeln, die dem VfR Bad Lobenstein abfielen.
 
"Wir haben schon bessere Spiele verloren", war sich der Trainer der Koseltaler,
Johannes Liebmann nach Spielschluss sicher. "Heute haben wir mit Arbeit gewonnen !".
Dass der Sieg vollends in Ordnung geht, sah auch Apoldas Übungsleiter
Patrick Dittombèe so. "Der VfR hatte schon mehr Wucht !".
 
Bei kühlen und nassen 6 Grad verliefen sich gerade einmal 20 Zuschauer ins
Hans-Geupel-Stadion, die auf dem erstaunlich gut präparierten Rasen dann
einen Abnutzungskampf erlebten. Viele Foulspiele wegen rutschender Spieler,
die bei der Bewertung auch Schiedsrichter Martin Falk aus Friedsrichroda alles
abverlangten, unterbrachen immer wieder den Spielfluß. Bei der Verteilung der
gelben Karten lag der Unparteiische aber immer richtig. So, als Tim Gössinger
mit einem langen Schritt auch Apoldas Keeper traf (10.) und gleich den Karton sah.
Beide Mannschaften rackerten, doch erst nach 35 Minuten konnte der VfR jubeln.
Gössingers Eingabe versenkte Sebastian Mai trocken und zentral im Tor. Doch
wenig später der Ausgleich, als der gefühlt zehnte Abwehrversuch vor den Füßen
von Anton Rabe landete, der nur noch einschieben musste (44.).
 
Gössinger war es auch, der nach dem Seitenwechsel die erneute Führung auf dem
Fuß hatte, auch die Zeit hatte, jedoch nur neben das Tor schoß (59.). Auf der
Gegenseite war es Darius Fauer, der völlig freigespielt wurde, Richie Steinbach jedoch
mit einer Glanztat hielt (66.). Dann waren wieder die Koseltaler an der Reihe.
Gefühlvoll mit einem Schlenzer ins lange Dreiangel besorgte Mai die erneute
VfR - Führung (71.). Wenig später verfehlte er mit einem ähnlichen Abschluss
die Entscheidung (78.). Die Apoldaer stemmten sich mit Pressing und langen Bällen
sowie einigen Freistößen gegen die drohende Niederlage. Der VfR hatte hier
schon einige Mühe, auch wegspringende Bälle noch zu verteidigen. Da aber auch
der VfB die Konterchancen des VfR klären konnte, blieb nur noch Köchers genialer
Moment, seine Mannschaft ins Ziel zu bringen.