1.Männer : Spielbericht (2011/2012)

IN ZWEITER HALBZEIT SIEG VERDIENT

Nach einer schweren, spielerischen unterirdischen ersten Halbzeit konnten sich die
Koseltaler der SG Bad Lobenstein im Oberland - Derby am Samstag beim FSV Schleiz
kräftig steigern und ihren vierten Auswärtsieg erzielen. Damit überflügeln sie die
Kreisstädter und sind nun selbst Tabellen - Zehnter.

165 Zuschauer waren in Schleiz lange nicht mehr zu Gast. Doch sie bekamen in den
ersten 45 Minuten Fussball zu Abgewöhnen von den 22 Akteuren geboten. In diesem
sogenannten "6 - Punkte-Spiel" hatten beide Teams sehr viel Angst vor Fehlern, die
im Abspiel aber dann reihenweise geboten wurden. Bei den Koseltalern kam noch eine
Art Schlafmützigkeit dazu, so daß auch Anspiele oft ins Niemandsland gingen.
Doch der Gastgeber Schleiz konnte dies nicht ausnutzen. Torgefahr entstand eigentlich nur
bei Freistößen, die selbst aber harmlos blieben. Nur eine Auszeit nutzte der FSV, als
Clemens Bierbaum zentral lang schickt wurde und den Ball zur glücklichen Führung
unterbrachte. Bis dahin hatte die SG nur eine Freistoßmöglichkeit durch Marcus Großer,
die Thomas Pasold auch überragend hielt ( 19.). Dann nahm sich David Linke ein Herz,
dribbelte, blieb hängen, den freien Ball drosch Martin Wirth aber dann unhaltbar zum
Ausgleich ins Netz ( 43.).

"Mehr Druck machen, auf die Gegenspieler drauf gehen", war die klare Ansage eines
unzufriedenen Trainers Renè Richter. Und in der zweiten Hälfte lief dann auch der
Ball wieder besser, hatten Marcus Richter ( 49.) oder Patrick Nazim mit Kopfball ( 56.)
die Führung vor Augen. Janek Köcher erspitzelte sich einen Rückpass, wurde aber
beim Abschluß noch gestört, so das das Leder um Zentimeter vorbei ging ( 57.). Die
Möglichkeiten häuften sich nun. Im zweiten Nachfassen fand dann Christoph Walther
eine Lücke in der Schleizer Abwehr, sein Schuss war unhaltbar für Pasold ( 62.). Und mit
dem nächsten Angriff war David Linke vor der Entscheidung, doch freistehend brachte er
nach einer Müller-Flanke den Ball nicht im Tor unter ( 63.). Dies blieb dann erneut
Marcus Großer vom Elfmeterpunkt vorbehalten, der den verhängten Strafstoß nach Foul
von Kevin Priedemann an Janek Köcher verwandelte ( 74.).