1.Männer : Spielbericht (2010/2011)

ERSTER HEIMSIEG

Koseltaler beherrschen Tabellen-Vierten nach Belieben

Mit dem ersten Heimsieg beim dritten Heimauftritt verschaffte sich der VfR
Bad Lobenstein zunächst etwas Luft in der Tabelle, die auf Grund der vielen
bereits zu registrierenden Spielausfälle ein recht schiefes Bild ausweißt.
Die Koseltaler diktierten über die gesamte Spielzeit Tempo und Richtung,
hatten Chanchen für zwei Spiele und schenkten in der 1. Halbzeit den Gästen
vom Kraftsdorfer SV sprichwörtlich 2 Tore, welches das Halbzeitergebnis
von 2 : 2 völlig verwischte.

Der VfR nahm sofort das Heft des Handels an sich, erarbeitete sich in der
ersten Viertelstunde schon 6 Eckbälle, blieb aber zunächst in der Kraftsdorfer
Abwehr hängen. Ein deutliches Achtungszeichen setzte Benjamin Wirth in der
18. Minute, als er nur den rechten Torpfosten traf. Martin Müller ( 23.) und
Janek Köcher ( 27./ 29. ) scheitern am stark haltenden Lutz Wölk im Kraftsdorfer
Tor. Was bis dahin in der Vorwärtsbewegung oft zu kompliziert aussah, löste sich
mit einem strammen Schuss aus 18 Metern von Marcus Großer. Sein Geschoß
schlug nach 31 Minuten zur überfälligen Führung ein. Markus Richter hätte völlig
freistehend nach 36 Minuten auf 2 : 0 erhöhen können, schießt den Ball aber
Wölk in die Arme. Statt dessen nahm auf der Gegenseite Steven Kessel einen
30 Meter Rückpass mit der Hand auf. Den indirekten Freistoß aus 7 Metern hämmerte
Marco Kirchner über die Unterkante der Latte zum überraschenden 1 : 1 in Netz ( 40.).
Doch der VfR schlug sofot zurück. In eine Eingabe lief Martin Müller und köpfte
die erneute Führung heraus ( 44.). Doch die Freude beim VfR und seinen Anhang dauerte
keine 60 Sekunden. Vom Anstoß weg gelangte eine Flanke zum ungedeckten
Chris Fügemann, der aus 10 Metern sofort abzog und zentral das 2 : 2 besorgte ( 45.).
Effektivität pur bei den Gästen, Ernüchterung bei den Hausherren.

Die zweite Halbzeit war dann aber vom VfR eine Demonstration von Laufbereitschaft
und Spielfreude. Nach weiteren dicken Möglichkeiten war es schließlich Markus Richter,
der seine Mannschaft wieder auf die Siegerstraße brachte ( 60.). Kraftsdorf nun immer
kraftloser, was auch der Eckenvorteil von 14 : 4 für den VfR deutlich macht, bemühte sich zwar,
noch einmal zurück zu kommen. Janek Köcher machte aber diesem Unterfangen nach
71 Minuten ein schnelles Ende. Er schlentzte überlegt das Leder, unerreichbar für Wölk,
ins rechte Dreiangel. Danach ließen die Koseltaler nichts mehr anbrennen.