1.Männer : Spielbericht (2009/2010)

Bezirksliga
14. Spieltag - 22.05.2010 15:00 Uhr
TSV 1898 Oppurg   VfR Bad Lobenstein
TSV 1898 Oppurg 2 : 0 VfR Bad Lobenstein
(1 : 0)

Spielstatistik

Zuschauer

87

Torfolge

1:0 (01')TSV 1898 Oppurg
2:0 (66')TSV 1898 Oppurg per Elfmeter

DEM VFR FLATTERN DIE NERVEN

Koseltaler blamieren sich in Oppurg - TSV sichert sich vorzeitigen Klassenerhalt

Mahnende Worte gab es genügend vor dem letzten Nachholespiel des VfR am
Pfingstsamstag in Oppurg. Doch es gab da auch die Euphorie, mit einem Sieg
ganz nah vor dem Aufstieg stehen zu können.
Die mahnenden Worte verhallten, von Spaß am Fussball beim VfR aber nichts zu sehen. Dagegen
wirbelte der noch um den Klassenerhalt kämpfende TSV Oppurg den VfR förmlich
auseinander, setzte Willen und Mut ein und wurde belohnt. Der VfR zog mit langen
Gesichtern ab und Oppurg feierte, nachdem der Raniser Sieg gegen Triptis bekannt wurde,
ausgelassen den Klassenerhalt.

Das Spiel hatte kaum begonnen, lag der Ball schon im VfR Kasten.
Vom Anstoßpunkt weg kam das Leder zu Kevin Schröter, seine Flanke wurde leicht
abgefälscht und Kessel sah im Kasten des VfR schlecht aus ( 1.).
Störte den VfR früher kaum einmal ein früher Rückstand, begann plötzlich das Flattern.
Ungenauer Spielaufbau, zu langsame Ballstafetten, die dazu nicht flach, sondern zumeist noch
halbhoch gespielt wurden, bremsten in der Folge viele Angriffsbemühungen.
Auch das Umschalten zwischen Kontrollieren und blitzartigem Antritt war am Samstag
nicht zu sehen.

Zu viele Einzelaktionen oder Standards ließen somit keinen Spielfluss zu.
So hatte der VfR erhebliche Mühe, sich gegen die gute stehenden Oppurger durchzusetzen.
Was dann durchkam, war Beute von Hölzer im Oppurger Gehäuse.
Sebastian Mai mit seinem Freistoß musste dies nach 5 Minuten erstmals erkennen.
Auch Janek Köcher ( 7.) oder Oliver Hölzel ( 9.) kamen nicht an TSV - Schlußmann vorbei.
Die Gastgeber aber ganz geschickt, als sie immer wieder Konter setzten, die dem VfR
schon einige Mühe bereiten. So musste Kessel nach 12 Minuten seine Fäuste einsetzen,
als Bergmann abdrückte.
Dann war erneut Hölzer zur Stelle, der eine Flanke von Köcher vor Andreas Michel aus der
Luft holte ( 14.) und Martin Müllers Freistoß zur Ecke klärte ( 16.).
Den Ausgleich auf dem Fuß hatte dann David Linke, der von Mai bestes bedient, mit Ball am
Fuß in den Strafraum eindrang, sein Schuss aber noch abgelenkt am Außenpfosten landete ( 25.).
Zwei Minuten nach dieser Situation flankte erneut Müller. Michel drückte den Ball über die
Linie, doch der Abseitspfiff unterband den Ausgleich ( 27.).
Auf der Gegenseite narrten Schröter und Müller immer wieder die VfR Abwehr. Zunächst hatte
Kessel noch die Finger am Ball ( 29.), waren die Abschlüsse der Oppurger zu ungenau ( 32./ 37.).
Wenn der VfR mit einem 0 : 2 oder 0 : 3 in die Pause gegangen wäre, hätte sich niemand
beschweren müssen.

Doch noch blieben 45 Minuten und damit die Hoffnung. Den ersten Akzent setzte dann auch der
VfR in 48. Minute. Eine Flanke der Oppurger faustete Kessel auf die entbößte linke Spielfeldhälfte
zum freien Janek Köcher. Der marschierte mit Ball am Fuß auf Torhüter Hölzer zu und schoß
den Ball zum Ausgleich ins Netz. - Fehlanzeige, der Schiedrichter Drobe ( Hermsdorf ) sah,
daß sich Sebastian Mai und Sykora in 5 Meter Entfernung zum ballführenden Köcher behakten
und pfiff Freistoß für Oppurg.
Dies schien dann der Knackpunkt für den VfR gewesen zu sein, denn dieses zweite nicht gegebene
Tor und die weiter verstreichende Zeit ließen die wenigen spierischen Momente gen Null sinken.
Zu allem Überfluß rammte Kessel bei einer Abwehraktion Bockner im Strafraum um, so daß
der Pfiff zum Foulelfmeter ertönte. Schröter schoß das Leder in die Tormitte, Kessel konnte
abklatschen, den Nachschuss versenkte Schröter aber dann in den Maschen ( 66.).
Der Rest war aus Sicht des VfR Tristesse, da man den Willen, den Oppurg über die gesamten
90 Minuten zeigte, nicht mehr abrufen konnte.
So blieb nur die Aussicht, am Pfingstmontag auf Wiedergutmachung zu hoffen und die beiden
letzten Spiele mit wesentlich mehr Mumm zu bestreiten zu müssen.