1.Männer : Spielbericht (2007/2008)

HALBES DUTZEND FÜRS SELBSTVERTRAUEN

Bezirksliga
SV Fortuna Großschwabhausen - VfR Bad Lobenstein 1 : 6 ( 1 : 3 )

"Das war das Stärkste, was wir bisher hier hatten" - das war das Einzige,
was den Fortunen - Spielern nach dem Spiel zu entlocken war. Anschließend
waren sie in ihrem Mannschaftsraum verschwunden und wurden nicht mehr
gesehen.
Ganze 9 Tore hatten die Samstagsgastgeber des VfR in den bisherigen
6 Spielen zugelassen, jetzt kam gleich ein halbes Dutzend dazu und das
noch völlig verdient.
Da half auch der kurzfristige "Umzug" ins "Wohnzimmer", einem leicht
hängenden Platz oberhalb der schmucken Anlage nichts.
Der VfR Bad Lobenstein war über 90 Minuten Herr im Haus der Gastgeber.

Auf Grund der Kürze des Platzes beorderte Trainer Leube seinen Mittelfeld-
spieler Andreas Michel gleich in die Spitze. Mit 3 Stürmern und der Überlegung,
noch einen langen "Kerl" vorn zu haben, lag er damit genau richtig.

Für die Richtung sorgte gleich nach 2 Minuten Christopher Popp, der einen
Müller - Freistoß aus 10 Metern flach einnetzte ( 2.). Linke und Hölzel hätten
nach 6 bzw. 8 Minuten aus schnellen Tempogegenzügen sogar gleich weiter
erhöhen können, verfehlten das Tor jedoch nur knapp. Auf der Gegenseite
waren in zwei Einzelaktionen die Gastgeber beim Abschluß gefahrlos. Doch
in der 12. Minute traf Schmidt den Ball so gut aus der Distanz, das der vor
Kessel nochmals auftippte und über seine Hand ins untere Eck einschlug.
Doch das schien den VfR überhaupt nicht zu stören, denn gleich der Gegenzug
bringt die erneute Führung. Mit einer schönen Spielverlagerung von Aust auf
den freien David Linke ist die eine Abwehrseite der Gastgeber völlig entblößt,
Linke ging noch 2 - 3 Schritte und mit einem trockenen Schuss in die untere
Ecke besorgte er die erneute Führung.
Dann Glück für den VfR, als ein Flankenball lang und länger wurde und vom Winkel
des VfR - Tores zurück sprang und keiner der Fortunen konnte einen Nutzen ziehen (18.).
Dafür war der VfR wieder im Vorwärtsgang. Ein schneller Spielzug über Hölzel auf
Gäbelein, aber er konnte Fortunen - Schlußmann Jahrmarkt nicht überwinden.
Die anschließende Ecke von Müller konnte Jahrmarkt aber nur abklatschen und
Michel reagierte am Schnellsten. ( 20.).

Die Gastgeber schockte das schnelle Spiel des VfR schon, denn ab diesem Zeitpunkt
waren sie um einiges aggressiver und spielten wesentlich körperbetonter.
Schiedsrichter Albrecht ( Kahla ) hatte viele Spielunterbrechungen zu pfeiffen, lag
bei seiner Foulbeurteilung nicht immer richtig. Dies störte zwar den Spielfluß, aber nicht
den VfR, der bis zum Pausenpfiff noch Hochkaräter von Hölzel, Linke und Gäbelein
zu verzeichnen hatte.

Wer nach der Halbzeitpause nochmals auf die Gastgeber gesetzt hatte, lag völlig
daneben, denn binnen 6 Minuten machte der VfR die Frage nach dem Sieger dieses
Spieles klar. 2 Tore aus dem Kuriosenkabinett - die zwar völlig souverän heraus gespielt
wurden, aber beim Fallen schon mit einem Lächeln quittiert wurden.

48. Minute - Flanke Gäbelein auf Oliver Hölzel, sein Schuss prallte an den Pfosten.
Der zurückspringende Ball traf den Fortuna - Keeper am Rücken. - Tor / 4: 1.

51. Minute - Ein weiter Freistoß aus der eigenen Hälfte von Linke fand den Kopf
von Popp. Seinen Kopfball klatschte Jahrmarkt ab, Michel im 2. Versuch, wieder
brachte Jahrmarkt seine Hand an den Ball und der flog wieder zu Popp.
Im 3. Versuch das 5 : 1 und die Gastgeber standen neben dieser Aktion nur als
Zaungäste.

Den Schlußpunkt an Toren setzte David Linke mit seinem 2. Treffer in diesem Spiel
nach 74 Minuten. Zuvor war er schon nach einer schönen Einzelaktion am Torhüter
gescheitet, als dieser noch seinen Fuß an den Ball brachte ( 60.), in der nächsten
Situation beendete er ein Klein - Klein Spiel des VfR mit einem straffen Schuss,
der seinen Weg ins Tor fand.
Der VfR nahm sich nun merklich zurück, obwohl die eine oder andere Situation,
wäre sie konzentriert zu Ende gespielt worden, auch noch hätte zu weiteren Toren führen können.
So rückte in den letzten 5 Minuten VfR - Schlußmann Kessel noch einmal in den
Blickpunkt, doch konnte er gegen Müller und Biedermann sein ganzes Können zeigen
und den hohen Sieg sichern.
Mit diesem klaren Erfolg hat sich der VfR genau die breite Brust geholt, die es am
kommenden Samstag gegen den FSV Schleiz zu zeigen gilt.

Der VfR spielte mit :
TW Kessel; Munzer, Falk, Kachold - ab 71. Schleitzer, Aust, Popp, Müller,
Gäbelein - ab 63. Sell (G), Hölzel, Linke, Michel.