1.Männer : Spielbericht (2007/2008)

Bezirksliga
26. Spieltag - 17.05.2008 15:00 Uhr
VfR Bad Lobenstein   SV 1910 Kahla
VfR Bad Lobenstein 3 : 0 SV 1910 Kahla
(1 : 0)

Spielstatistik

Tore

Andreas Michel, Janek Köcher *, Sebastian Gäbelein *

Gelbe Karten

Riccardo Aust *

Zuschauer

105

Torfolge

1:0 (33')Janek Köcher *
2:0 (64')Andreas Michel
3:0 (83')Sebastian Gäbelein *

VFR KANN WEITER TRÄUMEN

Der 13. Erfolg zu Null mit dem 20. Sieg der Saison belässt den VfR Bad Lobenstein
weiter an der Tabellenspitze der Bezirksliga. Doch was schon in der Vorschau als
schwere Aufgabe gegen die Gäste aus Kahla avisert war, traf genau so ein.
Die Gäste erwiesen sich vor allem im ersten Spielabschnitt als echter Prüfstein, mit
dem die Einheimischen so ihre liebe Mühe hatten.

Trainer Leube musste seine Abwehr erneut umbauen, David Kachold musste nach dem
Aufwärmen passen ( für ihn spielte Andreas Michel ), dazu war auch Helge Munzer noch
nicht fit. Doch für die Offensive hatten die Koseltaler mit Neuzugang Sebastian Mai
plötzlich eine neue Alternative und so ließ der VfR - Coach mit 3 Spitzen spielen.
Doch damit kamen seine Mannen zunächst überhaupt nicht zurecht. Zudem machte
der nasse Rasen das Kurzspass - Spiel nicht einfacher, standen die Gäste sehr kompakt
in der Abwehr und lange Bälle wurden auf dem Geläuf immer schneller.

Das erste Achtungszeichen für den VfR setzte Michel nach 11 Minuten, als er im Strafraum
umgeschoben wurde, Schiri Fritsch aber keine Anstalten machte, auf Elfmeter zu entscheiden.
Zittern bei den Gästen eine Minute später, als ein Schuss von Gäbelein den
Kahlaer Schlußmann über die Finger rutschte, aber nur auf der Querlatte landete.
Die Gäste konnten aber zumeist den VfR Angriff ins Leere laufen lassen, bemühten sich
aber zu einer Kontertaktik, die meist recht schnell vorgetragen wurden.
Die beste Möglichkeit hatte nach 16 Minuten Karkowski, der aber sehr fahrlässig mit der
guten Möglichkeit umging.
Aber auch bei zwei Flanken musste Kessel seine ganze Länge ausspielen und das Leder
jeweils über das Tor bugsieren.
Ansonsten herrschte meist Leerlauf, der aber in der 33. Minute beendet wurde.
Ein Geistesblitz hatte dabei Janek Köcher, der in einen Ball `gen Torhüter lief, diesen
erwischte und überlupfen konnte. Dieses 1 : 0 für den VfR fiel ebenso überraschend wie
glücklich, doch profitieren davon taten nur die Hausherren.
Jetzt war plötzlich Zug nach vorn im Spiel und David Linke hätte 3 Minuten später nach einer
Eingabe von Torsten Schmidt frei, 10 Meter vor dem Tor treffen können, jagte den Ball aber
weit übers Tor.

Doch mit dieser Einstellung und höheren Laufaufwand, auch mit der Tatsache, daß man
nun näher am Gegenspieler stand, wurde in der zweiten Halbzeit das geboten, was den VfR
zur Zeit so stark macht. Linke agierte nun vor der Abwehr, dafür ging Mai ins Mittelfeld und
das wirkte schon wesentlich gefährlicher. So prüfte Michel nach 55 Minuten mit einer
Direktablage Keilwerth, doch der Kahler Schlußmann reagierte großartig. Die folgende
Ecke köpfte Christopher Popp über Keilwerth hinweg, doch zwei Kahlaer Abwehrspieler
können auf der Linie klären (56.), und nochmals Popp nach der folgenden Ecke sah wieder
den SV - Schlußmann als Sieger. Dann blitzte bei Mai sein ganzes Können auf, er spitzelte
der Kahlaer Abwehr den Ball weg, lief bis zur Grundlinie, doch seine Eingabe auf Gäbelein
war etwas zu straff ( 61.). Das 2 : 0 für den VfR, welches sich in dieser ersten Viertelstunde
abzeichnete, fiel dann nach 64 Minuten. Nach einer Kombination über Mai und Köcher landete
die Flanke am langen Posten, wo Andreas Michel kurzen Prozess machte.
Zu allem Überfluss erkannte das Schiedsrichterkollektiv einen Treffer von Mai wegen
Abseitsstellung nicht an ( 66.), doch nach seinem Solo zwei Minuten später blieb die
Pfeiffe nicht mehr stumm. Foulelfmeter für den VfR. Entgegen der alten Regel, das der
gefoulte Spieler nicht selbst schiessen sollte, trat Sebastian Mai an und Keilwerth hechtete
den Ball aus dem Tor. Der 5. verschossene Elfer, davon der 4. in Folge, diesen Fakt zu
hinterfragen, wäre müssig, sollte aber zu denken geben.
Dennoch machten die Koseltaler weiter Druck, versäumten es aber, abgeklärt ihre mittlerweile
dominante Überlegenheit in Tore umzumünzen. So kam nur noch ein Treffer hinzu, den
der eingewechselte Torsten Sell zu Sebastain Gäbelein abtropfen ließ und er mit seinem
10. Saisontreffer den Sack zu machte.

Der VfR spielte mit :
TW Kessel ; Aust (G) - ab 46. Falk, Schmidt, Linke, Popp, Köcher, Müller, Michel, Gäbelein,
Mai - ab 77. Sell, Hölzel.