1.Männer : Spielbericht (2002/2003)

VFR SIEGT BEIM FUSSBALLKRIMI

Es sollte ein unterhaltsamer Nachmittag
im Koseltal werden. Immerhin sahen die rund 120 Zuschauer sieben Tore und ein glückliches Ende für den VfR. Die Gastgeber begannen gut, versuchten immer wieder durch spielerische Mittel Aktionen zu setzen. Aber auch Jena versteckte sich nicht und zeigte offensiven Fußball. In der 6. Minute nutzte Alexander Grube sein erstes Anspiel. Er umkurvte noch Torwart Brand und schoss aus spitzen Winkel zum 1:0 ein. In der 24. Minute hätte der Ausgleich fallen können, doch Lobensteins Torwart Schäfer boxte Häußlers Schuss aus dem Dreiangel. Nur fünf Minuten später spielte Helge Munzer einen schönen Pass genau in den Lauf von Grube, der flach zum 2:0 einschoss. Die Gäste zeigten sich keineswegs geschockt, aber die Tore schossen vorerst die Koseltaler. In der 33. Minute reagierte Lutz Kirst blitzschnell und schoss den Ball unterm Torwart hindurch zum 3:0 ein. Obwohl der gut agierende Schiedsrichter Mario Kluck (Effelder) drei Minuten nachspielen ließ, konnte Jena vorm Pausenpfiff nicht mehr verkürzen. Nur fünf Minuten nach Wiederanpfiff hatten Kirst und Grube im Duett die Chance zum 4:0, doch Grube verschoss aus Nahdistanz. Unverständlicher Weise ließ sich der VfR nun immer mehr in die eigene Hälfte drängen. Nach vorn ging nun kaum noch etwas Konstruktives. In der 55. Minute erzielte Friebel aus Nahdistanz das 3:1. Aber auch dieses sich abzeichnende Tor rüttelte den VfR nicht munter. Nachdem Petersdorf eine Großchance für Jena nicht nutzen konnte, erzielte Werner in der 80. Minute das 3:2. Sollten drei sicher geglaubte Punkte doch noch verloren gehen? Diese Frage stellten sich die VfR-Anhänger. Helge Munzer hatte bei einem der wenigen Vorstöße die Chance zur Entscheidung auf dem Fuß, sein Schuss ging aber etwas überhastet am langen Pfosten vorbei. Die Erlösung kam in der 86. Minute in Person des kurz zuvor eingewechselten Denny Schwarz. Marco Schilling verlängerte einen Flugball per Kopf in den Lauf von Schwarz und der knallte das Leder volley in den Torwinkel. Selbst dieser Treffer sollte noch nicht der Schlusspunkt sein. In der 90.Minute konnte erneut Friebel auf 4:3 verkürzen. Am Ende blieb es beim wichtigen Sieg der Koseltaler, die damit Anschluss ans Mittelfeld halten konnten. Nächste Woche muss der VfR beim Ex-Landesligisten in Rudisleben antreten. Vor dem Spiel gratulierte übrigens Siegfried Franz dem Platzwart Martin Mattern, der >>guten Seele vom Koseltal