VfR FINDET LANGSAM ZUM SYSTEM

Bernd Schneider *, 11.07.2015

VfR FINDET LANGSAM ZUM SYSTEM

Testspiel :

VfR Bad Lobenstein - SV Eintracht Eisenberg 1 : 2 ( 1 : 1 )

Im zweiten Testspiel unterlag der VfR heute in Remptendorf den letztjährigen Dritten der Verbandsliga, der Eintracht aus Eisenberg, knapp mit 1 : 2 (1 : 1).

Vor allem in der ersten Halbzeit konnten beide Mannschaften, die sich noch aus gemeinsamen Landesklasse-Zeiten kennen, viele Offensivaktionen zeigen. Eisenbergs Trainer Jan Behling fehlten dabei zum Test noch die komplette erste Garde seiner Abwehr, auch beim VfR testete Trainer Heiko Becker seinen Neuzugang Sebastian Tens als Innenverteidiger, Kolb, Köcher und Munzer fehlten noch. So ergaben sich auf beiden Seiten Lücken, die zu einigen brenzligen Situationen führten.

Die ersten Gelegenheiten hatte dabei der VfR. So brachte ein Angriff im Doppelpass zwischen David Linke und Sebastian Mai fast die Führung, der Ball strich aber knapp am Gästegehäuse vorbei (6.). auch Linkes Abschluß nach 9 Minuten fand nicht das Ziel.

Die Gäste brauchten zunächst einige Zeit, sich zu sortieren, hatten dann aber auch Zugriff zum Spiel. Ein Fehler im Aufbauspiel brachte die Eintracht dann zur Führung unter. Die Querablage spitzelte Stephan Uhl ins Tor (10.). Verdient, weil die Eintracht in der Folge weiter Druck aufbaute, den Pfosten (16.) und die Querlatte des VfR-Tores traf (19.). In diese Phase hinein konnten die Koseltaler ausgleichen. Nachdem bei einem Anspiel Martin Götze Sebastian Mai im Strafraum zu Boden zog (unser Foto), verwandelte Oliver Hölzel den fälligen Elfer straff und halbhoch sicher (22.).

Bis zum Pausenpfiff war die Partie schon recht flott, wobei die Abwehrreihen zunehemd sicherer wurden. Vieles spielte sich im Mittelfeld ab, die Anzahl der Fehlabspiele waren aber beiderseits noch zu hoch. Richtig Gefahr für das gegnerische Tor konnte der VfR nicht mehr aufbauen, die Eintracht war hier kaum besser.

Durch viele Wechsel verflachte die Begegnung in der zweiten Hälfte. Der Verbandsligist konnte gleich mit dem Anpfiff eine Schlafminute der VfR Abwehr ausnutzen, als sich Hendrik Bengs und Alexander Sattler im Doppelpass fanden und Sattler leicht einnetzte (46.). Zunehmend versuchte der VfR, mit langen Bällen zu operieren, auch wurden dabei die Außenbahnen gesucht, so wie dies angedacht war. Nur gab für David Linke oder bei Oliver Hölzel hier kein Durchkommen mehr. Das gepflegtere Kurzpass-Spiel sah man bei der Eintracht, die es im Abwehrzentrum des VfR immer wieder mit der einfachen Variante versuchte. So vernaschte Marius Mücke mit einem einfachen Trick die Innenverteidigung, der in der zweiten Hälfte haltende Richie Steinbach klärte aber reaktionsschnell (71.). Hendrik Bengs traf danach noch einmal die Querlatte (77.), ehe in den Schlußminuten Steinbach noch zweimal aus Nahdistanz ( 87./89.) überzeugen konnte.

Beide Trainer wissen den Weg, der noch zu gehen ist und dass man für Testspielergebnisse nichts kaufen kann. Dennoch kann man aus Sicht des VfR schon von einer spürbaren Besserung sowohl in der Personalsituation als auch in der Annahme der Spielgestaltung sprechen.

Leider überschattete das Zusammentreffen beider Mannschaften wiederum die Partie mit einer schweren Kopfverletzung. Nach Marcus Großer vor zwei Jahren betraf es dieses Mal Eisenbergs Thomas Gäbler, der im Luftkampf mit Hendrik Röppischer zusammen prallte.

Der VfR wünscht auf diesem Weg dem Eisenberger Spieler eine schnelle Genesung und alles Gute !

Fotos vom Spiel über "Foto" auf der oberen Leiste oder bei facebook.